Lokalsport Favoriten machen es beim Galopp sehr spannend

Düsseldorf · Drei Pferde, die nun wirklich nicht verlieren konnten - so sahen die Prognosen der Experten für die neun Rennen auf der Rennbahn in Grafenberg aus. Beginnen sollte das mit Auenlee im zweiten Rennen, und die Stute im Mitbesitz des Rennvereins-Vizepräsidenten Peter-Michael Endres tat auch das, was von ihr verlangt wurde: Sie gewann völlig problemlos. "Jetzt läuft sie im Henkel-Preis der Diana", tat Trainer Jens Hirschberger aus Mülheim gewohnt unaufgeregt kund.

Starke Nerven mussten hingegen die Anhänger von Abendwind im sechsten Rennen des Tages haben. Der 11:10-Favorit, ansonsten eher in der Grand-Prix-Klasse unterwegs, wurde erst im letzten Galoppsprung von Jockey Alexander Pietsch an dem Außenseiter Belango vorbeibugsiert. "Ganz einfach ist er nicht zu reiten", gab Pietsch zu. Es war sein zweiter Tagessieg, zuvor hatte er das einleitende Rennen mit Western Dancer gewonnen.

Zum Finale wollte der Kölner Jockey dann noch einmal gewinnen. Er ritt in einem mit nur vier Pferden besetzten Rennen Open Your Heart, im Vorjahr immerhin Dritter im deutschen Derby. "Elfmeter ohne Torwart", heißt so etwas im Wetter-Jargon, doch Pietsch traf das Tor nicht: So sehr er sich auch bemühte, im Finish war Finoras schneller - den hatte der ehemalige Fußball-Profi Markus Münch nach Düsseldorf geschickt. Open Your Heart kam zwar aus einer längeren Pause, trotzdem schüttelte Trainer Henk Grewe den Kopf.

Die Rennbahn war besser besucht als an einem der zuletzt wettermäßig wenig begünstigten Sonntage. So manche Familie nutzte den Ferientag zu einem Ausflug der anderen Art. Und durch Magic Princess gab es im dritten Rennen auch einen Heimsieg: Die Stute wird von Ralf Rohne vor Ort trainiert.

(DD)
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