Jubiläumsfeier Sommerfest der Bruskrebs-Selbsthilfe

Über 300 Gäste, betroffene Frauen, deren Familien, sowie Freunde und Förderer des Vereins haben sich in bester Stimmung in der Event-Location Tafelsilber eingefunden.

 Käthe Köstlich, Andreas Meyer-Falcke, Trudi Scharper,  Mahdi Rezai und Supergirl Käthe.

Käthe Köstlich, Andreas Meyer-Falcke, Trudi Scharper,  Mahdi Rezai und Supergirl Käthe.

Foto: Bretz, Andreas (abr)

(schk) „Heute geht es nicht um Krankenhaus oder Therapiemaßnahmen, sondern nur um das Feiern“, sagt Trudi Schaper in ihrer Begrüßung fast kämpferisch. Sie ist seit 13 Jahren Vorsitzende des Vereins ISI (Internationale Senologie Initiative) und Studienkoordinatorin am Luisenkrankenhaus. Beim Sommerfest redet sie anlässlich des 20-jährigen Bestehens der Selbsthilfe-Initiative. Über 300 Gäste, betroffene Frauen, deren Familien, sowie Freunde und Förderer des Vereins haben sich in bester Stimmung in der Event-Location Tafelsilber eingefunden und erinnern sich an die Anfänge der Initiative. „Sie sind die Frau, mit der ich eine Selbsthilfe-Gruppe gründen will“, hatte Mahdi Rezai 1998 vor dem Krankenbett von Margot Wittram gesagt, die dann tatsächlich die ersten Schritte des Vereins, der heute umfassend Brustkrebs-Patientinnen begleitet, unternahm. Sie ist an diesem Jubiläumstag anwesend und erhält einen ebenso herzlichen Applaus wie Schwester Gerda, die den Bereich Chemotherapie als „guter Geist“ betreut.

„Wir haben heute 90 Prozent Heilungschancen, aber die Patientinnen haben nach überstandener Therapie den 100-prozentigen Gewinn, ihre Lebensfreude ungleich intensiver als zuvor zu empfinden“, sagt Mahdi Renzai, mittlerweile weltweit anerkannter Direktor des Brustzentrums am Luisenkrankenhaus. Als „beispielhafte Initiative, sich gegenseitig zu stützen und so dem Gefühl des Alleingelassenseins entgengenzuwirken“ würdigt Andreas Meyer-Falcke, Gesundheitsdezernent der Stadt Düsseldorf, das Wirken von ISI.

Mit gewohnt lauter wie herzlicher Stimme meldet sich Kult-Kabarettistin Käthe Köstlich zu Wort. Kinder pendeln zwischen Eiswagen, Schminkecke und Fotobox. Ein Barbecue rundet das Fest des Wiedersehens ab. Die Tombola verspricht Preise, mancher zögert mit dem Loskauf und wartet auf die separat angekündigte Versteigerung einer besonderen Art. Da gibt es Kulturpakete von Förderern wie Tonhalle, Rheinoper oder der Kunstsammlung Philara zu ersteigern, aber auch Fanpakete, etwa ein Fortuna-T-Shirt oder zwei handsignierte Deluxe-Boxen der Toten Hosen. Was die Stimmung beim Sommerfest betrifft, herrscht natürlich alles andere als „tote Hose“. Man hält sich an den gut gemeinten Rat von Mahdi Rezai: „Feiern, feiern, feiern“.

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