kommen und gehen Ein Steakhaus spricht eine ungewöhnliche Empfehlung aus

Abacco’s · Das Restaurant Abacco’s macht sich für bewussten Fleischgenuss stark. Es kooperiert deshalb mit Züchtern, die auf eine artgerechte Haltung Wert legen.

 Servicekraft Donya Savarese und Regionalleiter Felix Schneppenhorst mit einem US-Filet auf heißem Stein

Servicekraft Donya Savarese und Regionalleiter Felix Schneppenhorst mit einem US-Filet auf heißem Stein

Foto: Anne Orthen (orth)/Anne Orthen (ort)

In den letzten Jahren haben in Düsseldorf zahlreiche neue Steakhäuser eröffnet. Jetzt kommt ein weiteres hinzu. An der Hüttenstraße hat das Unternehmen Abacco’s sein sechstes Steakhaus in Deutschland eingerichtet. „Wir wissen, dass Düsseldorf eine Steakhochburg ist, aber wir stellen uns gerne diesem Wettbewerb“, sagt Markus Heim, Geschäftsführer vom Abacco’s. Er tritt so selbstbewusst auf, da er überzeugt ist: „Wir haben wahrscheinlich das beste Steak der Welt.“

Wo sein Fleisch herkommt, weiß Heim genau. Er hat selber die USA und Südamerika bereist, um Züchter zu finden, die nach seinen Vorstellungen die Tiere artgerecht halten. Die Rinder der ausgewählten Farmen kennen keine Ställe, sind frei laufend und stehen bis zu drei Jahren auf der Weide, erhalten keine Antibiotika oder Hormone. Regelmäßig werden die Betriebe besucht, um sich vom Zustand der Anlagen und Tiere zu überzeugen. Und da dem Unternehmen das Tierwohl wichtig ist, wirbt es mit der für ein Steakhaus ungewöhnlichen Botschaft: „Esst weniger Fleisch – und wenn, dann nur das Beste.“

Gäste vom Abacco’s erhalten auf Wunsch eine Broschüre, in der die einzelnen Züchter und die Philosophie des Unternehmens aufgeführt sind. Denn Heim legt Wert auf Transparenz und importiert deshalb auch das Fleisch selber. Dessen Qualität kann sogar ein Laie an der dunkelroten Farbe, der feinen Marmorierung und den Fetteinlagerungen erkennen, die auf einen gesunden Muskelaufbau hinweisen, der auf natürlichem Weg, durch die Bewegung der freilaufenden Tiere, erfolgt.

Den richtigen Garpunkt bestimmt der Gast selber. Denn das Fleisch wird in der Küche nur kurz angebraten und dann auf einem Warmhaltestein serviert, zusammen mit einem mehr als 250 Grad heißen Stein. Auf diesem kann dann der Gast am Tisch selber sein Fleisch punktgenau zubereiten. „Damit der Gast zwar das Fleisch riechen kann, dieser Geruch sich aber nicht in der Kleidung festsetzt, haben wir eine hochwertige Lüftungsanlage installiert“, sagt Heim. Diese kommt den Gästen jetzt besonders in Corona-Zeiten zu Gute, denn die Anlage tauscht 15 Mal in der Stunde die gesamte Raumluft gegen Frischluft aus.

Insgesamt wurden rund 1,2 Millionen Euro von Abacco’s am Düsseldorfer Standort investiert, an dem früher ein Maredo-Steakhaus und danach das Restaurant Coa ihren Sitz hatten. Der große Gastraum mit 199 Sitzplätzen, der mit echten Materialien wie Massivholz, Naturstein und Leder ausgestattet wurde, ist in verschiedene Zonen aufgeteilt.

Den Mittelpunkt bildet eine lange Bar, es gibt kleine Sitzgruppen, lange Tafeln, aber auch drei kleine Séparées, in denen völlig ungestört gespeist werden kann. Bei gutem Wetter stehen zudem 130 Terrassenplätze mit Heizstrahlern zur Verfügung.

Abacco’s Es ist an der Hüttenstraße 4/Ecke Graf-Adolf-Straße, erreichbar unter Telefon 0211 15854835, Öffnungszeiten (ohne Corona-Verordnung) sonntags bis donnerstags von 11.30 bis 23.30 Uhr, freitags und samstags von 11.30 bis 0.30 Uhr. Suppen starten aber 6,90 Euro, ein argentinisches Rinderfilet zu 150 Gramm mit Fritten kostet 24.90 Euro und alle Beilagen 3,50 Euro. Diese Beilagen können ohne Aufpreis nachbestellt werden. Es gibt in dem Restaurant auch eine Mittagskarte.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort