Düsseldorf Markierungen sollen den Nordstern entschärfen

Düsseldorf · Die Verkehrsflüsse am Kreuzungsbereich Nordstern wollen die Bezirkspolitiker im Norden schon lange verbessern und optimieren. Etliche Anträge und Anfragen hat die Bezirksvertretung 5 zu diesem Thema an die Verwaltung gerichtet. Der Knotenpunkt ist einer der größten Unfallschwerpunkte der Stadt, und die am stärksten frequentierte Kreuzung und gilt als Nadelöhr für den Verkehr aus dem Norden. Viele Verkehrsbeziehungen, Auffahrten auf die Autobahn 44 und die Bundesstraße B8 gilt es zu berücksichtigen.

Die CDU-Fraktion hat dazu nun in dem Gremium einen neuen Antrag gestellt, um eine Verbesserung zu erzielen, der einstimmig verabschiedet wurde. Denn besonders in den Morgenstunden und zu den Messezeiten ist der Nordstern oft überlastet, bilden sich lange Rückstaus. Die Bezirkspolitiker wollen, dass der Ordnungs- und Verkehrsausschuss als Pilotprojekt im Kreuzungsbereich eine sogenannte "Yellow Box" initiiert. Dabei handelt es sich um eine gelb schraffierte Fläche, wie sie beispielsweise in Städten Großbritanniens und den USA üblich ist. Sie soll verhindern, dass Autos in die schon überfüllte Kreuzung einfahren und dadurch andere Spuren unnötig blockieren. Denn fährt ein Fahrzeug bei der Gelbphase der Ampel noch weiter und bleibt deshalb auf der Yellow Box stehen, begeht der Fahrer einen Verkehrsverstoß, der dann auch geahndet werden kann.

Da diese Vorschrift allerdings noch nicht in der Straßenverkehrsordnung festgeschrieben ist, wird für das Pilotprojekt auch die Genehmigung der Bezirksregierung notwendig sein. "Auch nach etlichen Vorschlägen in der Vergangenheit ist die Problematik am Nordstern nach wie vor die gleiche. Neue Lösungsansätze auszuprobieren, sehen wir daher als unerlässlich an", sagt Michael Thimm (CDU). Die SPD-Fraktion kann sich vorstellen, bei Erfolg der Yellow Box die Schraffierung auch an anderen problematischen Stellen im Stadtgebiet einzusetzen.

(brab)
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