Was das Heinrich-Heine-Institut bietet Paris geht, Kriwet kommt

Service | Düsseldorf · Das Düsseldorfer Heinrich-Heine-Institut erinnert im kommenden Monat mit einer Ausstellung an Ferdinand Kriwet (1942-2018). Kurz zuvor endet die Paris-Schau mit einer Lesung von Nils Minkmar.

 Der Künstler und Schriftsteller Ferdinand Kriwet 1971.

Der Künstler und Schriftsteller Ferdinand Kriwet 1971.

Foto: Angelika Platen / dpa

Bei den Sonderausstellungen des Heine-Instituts geben sich Kunst- und Kulturinteressierte die Klinke in die Hand. Endet die eine zum Thema Paris schon bald, so steht mit der anderen über den Künstler Ferdinand Kriwet die nächste spannende Veranstaltung schon im September bereit. Die Sonderausstellung „Paris, die schöne Zauberstadt“, die seit dem 11. März im Heine-Haus gezeigt wird und am 22. August endet, soll einen unterhaltsamen Abschluss finden. Über ein halbes Jahr lang widmete sich die Ausstellung 31 selten gezeigten Fotografien des ungarischen Fotografen André Kertész (1894-1985) sowie visualisierter Textpassagen Heinrich Heines. Gemeinsam stellen sie eine Liebeserklärung an die französische Metropole dar und zeichnen ein sensibles Bild längst vergangener Zeiten.

Die Finnisage wird nun in Form einer Lesung stattfinden: Der Journalist und Autor Nils Minkmar liest aus seinem Buch „Das geheime Frankreich“, einer scharfsinnigen Analyse der modernen französischen Gesellschaft. Minkmar, der bei dem einflussreichen Soziologen Pierre Bourdieu in Paris studiert hat, schreibt heute unter anderem für den Spiegel. Im Anschluss führt Kuratorin Gaby Köster noch einmal durch die Ausstellung. Die Veranstaltung findet am 22. August um 11 Uhr statt. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung per Mail an anmeldungen-hhi@duesseldorf.de ist allerdings erforderlich.

Die kommende Sonderausstellung, „Kriwet, ein Dichter aus Düsseldorf“, verspricht einen spannenden Exkurs in die Welt des Multimedia-Künstlers und Dichters Ferdinand Kriwet (1942-2018), mit Fokus auf seine Düsseldorfer Jahre. Am 12. September präsentiert das Heinrich-Heine-Institut daher zahlreiche visuell-poetische Werke, Archivalien aus dem Nachlass, Media-Installationen und Hörspielwerke des Künstlers, der sich selbst immer als Schriftsteller verstand.

Die ihm gewidmete Ausstellung findet nun in Kooperation des Heine-Instituts mit der Literaturkommission des Landschaftsverbandes und dem Museum für Westfälische Literatur statt; und sie wird von der Kunststiftung NRW und dem Ministerium für Kultur und Wissenschaft gefördert.

Das Eröffnungsprogramm beginnt mit einem Grußwort von Bettina Brach über den Nachlass Ferdinand Kriwets. Anschließend führen die Kuratoren Nora Schön und Enno Stahl in die Ausstellung ein. Zusätzlich gibt es einen Auszug aus dem Hörtext „Radioball“ aus den Jahren 1974 /75. Los geht es ab 15 Uhr im Palais Wittgenstein, Bilker Straße 7-9. Auch hier ist eine Voranmeldung notwendig.

Info  www.duesseldorf.de/heineinstitut; die Ausstellungen: Abschluss von „Paris die schöne Zauberstadt“: 22. August, 11 Uhr;  „Kriwet, ein Dichter aus Düsseldorf“; ab 12. September, 15 Uhr

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