Düsseldorf Kaufhof zeigt in Steiff-Schaufenstern diesmal eine Deutschland-Reise

Düsseldorf · Ein Wein-Dorf, wie es irgendwo an der Mosel liegen könnte, gehört dazu. Eine romantische Burg in einer Winterlandschaft irgendwo am Rhein. Und eine Stadt an einem Hafen, samt einem großen Dampfer voller plüschiger Seeleute.

 Lena (2) war gestern die Erste, die sich nach der Enthüllung der Schaufenster die Nase platt drückte und die Stofftier-Welt bestaunte.

Lena (2) war gestern die Erste, die sich nach der Enthüllung der Schaufenster die Nase platt drückte und die Stofftier-Welt bestaunte.

Foto: Andreas Bretz

"Reise durch Deutschland" lautet dieses Jahr das Motto der Steiff-Schaufenster des Kaufhofs an der Kö. Gestern wurden die Fenster enthüllt, an denen in der Vorweihnachtszeit traditionell zahlreiche Kinder (und nicht wenige Eltern) ihren Einkaufsbummel durch die Innenstadt unterbrechen und lange die Winter-Szenen mit beweglichen Stoffbären, aber auch mit Pferden und Mäusen bestaunen.

"Es macht uns jedes Jahr große Freude, das alles zu gestalten", sagt Dekorateurin Ursula Beck: "Das ist das Highlight des Jahres." Am schwierigsten sei es dabei, die komplexen Aufbauten in den engen Schaufenstern zu platzieren - die Scheiben werden herausgenommen, die Dekoration wird dann von außen platziert. Alle müssen dabei vorsichtig zu Werk gehen, um nicht die aufwendig gestalteten Szenen wieder umzustoßen. Die Suche nach kreativen Ideen für die Bilder sei dagegen leicht: "Während wir aufbauen, fällt uns immer so viel Neues ein, dass wir uns richtig bremsen müssen", sagt Ursula Beck.

Wer die Szenen betrachtet, kann immer wieder neue Details entdecken. Etwa den kleinen Plüsch-Affen, der seinen großen Teddyfreund so nachdrücklich am Arm weiterzieht, wie es Eltern in der Vorweihnachtszeit sonst nur aus der Spielwarenabteilung kennen. Oder die Plüschbärin, die sich hoheitsvoll in einer Kutsche fahren lässt - und mittels Perlenkette und Krönchen kurzerhand zur Prinzessin gemacht wurde. Freude macht auch die Kombination der Tiere: In der Winterwunderwelt der Kuscheltiere verstehen sich Frösche, Schweine und Pferde bestens.

"Wir bekommen schon seit dem Sommer Anfragen von Leuten, die wissen wollen, wann sie die Fenster ansehen können", sagt Filial-Geschäftsführer Thomas Seybold. Und immer wieder fragen auch Sammler nach, ob sie nicht einige der seltenen Stofftiere kaufen können, die es längst nicht mehr im Handel gibt.

Dieter Seeger, Leiter für visuelles Marketing, hofft nun noch, dass das Amt für Verkehrsmanagement ein Versprechen hält, dass es kürzlich gegeben habe: "Uns wurde zugesagt, dass bald die Baustellen-Container weg sind." Dann wäre auch von der anderen Straßenseite der Blick auf die Schaufenster frei.

(RP)
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