Düsseldorf Haltestellen sind barrierefrei umgerüstet

Düsseldorf · Die Rheinbahn hat zwei neue Hochbahnsteige an den Stationen "Lohweg" und "Heerdter Sandberg" auf der Hansaallee eröffnet. Fast 3000 Fahrgäste täglich nutzen diese beiden Haltestellen.

 Markus Loh (Grüne), Landtagsabgeordnete Marion Warden (SPD), Bezirksvorsteher Rolf Tups (CDU), Rheinbahn-Bereichsleiter Stefan Berchter und Klaus Klar, Vorstandsmitglied der Rheinbahn (v.l.), am "Lohweg".

Markus Loh (Grüne), Landtagsabgeordnete Marion Warden (SPD), Bezirksvorsteher Rolf Tups (CDU), Rheinbahn-Bereichsleiter Stefan Berchter und Klaus Klar, Vorstandsmitglied der Rheinbahn (v.l.), am "Lohweg".

Foto: Bernd Schaller

Die Arbeiten für die Hochbahnsteige "Lohweg" und "Heerdter Sandberg" sind abgeschlossen. Gestern konnten die ersten Fahrgäste der Linien U 74, U 76 und U 77 an beiden Stationen barrierefrei in die Züge einsteigen. Rheinbahn-Arbeitsdirektor und Vorstandsmitglied Klaus Klar eröffnete die beiden Haltestellen im Kreis von Gästen aus der linksrheinischen Politik. Nicht ohne Stolz wies er auf den ungewöhnlichen Verlauf der Gleise hin, der zum Erhalt der Baumreihe auf der Hansaallee ausgetüftelt worden war. "Die Gleise sind zusammengezogen worden, um die 3,30 Meter breiten Bahnsteige vor den Baumreihen zu positionieren", erklärte er in seiner Ansprache. "Die Einzelteile sind so gefertigt, dass ihre Fundamente mittig zwischen den Bäumen Platz finden." Zum ersten Mal sei dafür ein Schienenkran der Kölner Verkehrsbetriebe eingesetzt worden.

Lob kam von Bezirksvorsteher Rolf Tups (CDU), der die beiden Hochbahnsteige als "Riesengewinn" für den Stadtbezirk bezeichnete. "Vor allem für die Pflegeheime in der Nachbarschaft und eine immer älter werdende Gesellschaft." Schon heute nutzten 2650 Fahrgäste die beiden Haltestellen täglich (1500 Lohweg, 1150 Heerdter Sandberg).

Markus Loh, Fraktionsvorsitzender der Grünen im Linksrheinischen, war von der Bauweise angetan. "Eine vorbildliche ökologische Bauleistung, um die Bäume zu erhalten." Und Landtagsabgeordnete Marion Warden (SPD) ergänzte: "Ich bin froh, dass die Hochbahnsteige nicht so plump geraten sind." Die 95 Zentimenter hohen Bahnsteige machen das Aus- und Einsteigen für Rollstuhlfahrer und Mobilitätsbehinderte, Eltern mit Kinderwagen, Fahrradfahrer und Senioren nun leicht und bequem. Auch für sehbehinderte Fahrgäste gibt es eine Verbesserung durch eine taktile Wegführung sowie akustische Informationen ("sprechende" DyFas) und Signalgeber an den Ampeln.

Die Hochbahnsteige sind 60 Meter lang und haben Rampen an den Kreuzungen Hansaallee/Heerdter- und Niederkasseler Lohweg sowie Hansaallee/Heerdter Sandberg/Niederkasseler Kirchweg. Ebenfalls neu ist der Fußgängerüberweg am Heerdter Sandberg, der mit einer signalgesteuerten Warnanlage gesichert ist. "Möbliert" sind die Hochbahnsteige mit transparenten Wartehäuschen und einer dynamischen Fahrgast-Informationsanlage. Auch Ticketautomaten sind vorhanden. Die Kosten für die Haltestelle "Heerdter Sandberg" schlagen mit 2,5 Millionen Euro zu Buche, für den "Lohweg" mit rund 2,25 Millionen Euro. Beide Projekte fördert der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr mit Geld vom Land NRW zu 85 Prozent. Der restliche Anteil und die Kosten für Vermessung, Objektplanung und Bauüberwachung von etwa 400 000 Euro trägt die Rheinbahn.

(RP)
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