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Was die Leser sagen Echte Wahl oder Augenwischerei?

Düsseldorf · Die Entwürfe der vier von der Stadt ausgesuchten Architekturbüros für die Fassaden der Bauten am Kö-Bogen sind Gesprächsstoff in der Stadt. Das zeigen auch die Reaktion im RP-Leserforum.

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Foto: Stadt Düsseldorf

Die persönlichen Favoriten wurden genannt, beispielsweise der Entwurf von Hentrich, Petschnig und Partner (HPP), "weil es nicht so viele leblose Glasflächen gibt" (Christel Trauchmann), aber auch die Idee von Rhode, Kellermann, Wawrosky (RKW), "da die Baumasse durch verschiedene Aufteilung der Fassade nicht so wuchtig ist" (Thomas Wormuth); das Konzept von Bothe, Richter, Teherani (BRT), weil der Durchgang mit einem Dach abgeschlossen war, meinte Stefan Wagner. Die Idee vom Büro JSK gefiel Marcus Lindenbeck, weil die Glasfassade modern wirkt.

Die überwiegende Zahl der Teilnehmer am Forum konnte den Entwürfen aber nicht viel abgewinnen. "Hässliche Beton- und Glasklötze! Ich hoffe nicht, dass einer dieser Entwürfe Wirklichkeit wird, der Kö-Bogen hat Besseres verdient", meint Johannes Fischer. Auch Hans-Peter Sauter hält die Gebäude für "viel zu klotzig. Kann man die ganze Bebauung nicht etwas offener gestalten, eventuell terrassenförmig zum Hofgarten hin", fragt er. "Augenwischerei und fadenscheinig" ist das Fazit von Andreas Vollmert nach dem Besuch des Informationszeltes. Die Vorschläge zeigten keinesfalls, welche Häuserschluchten künftig für den Passanten aus dessen ebenerdiger Sicht entstehen werden.

"Leider durften wir Bürger nur die Fassaden begutachten und nicht die eigentliche Architektur. Diese wurde ja schon durch die bestimmte Anzahl der Büroflächen vorgegeben. Hier wird der Jan-Wellem-Platz zu 100 Prozent bebaut", meinte Wolfram Duhme.

Für eine Farce hält Dirk Jürgensen die Aktion im Informationszelt, weil keine grundsätzliche Kritik an Form und Größe des Baukörpers in der Meinungsumfrage geäußert werden dürfe. Eine Interviewerin habe gesagt, dass dies nicht ginge. Für Gisela Klose machen die Entwürfe keinen Sinn "ohne ein Gesamtkonzept für den Verkehr, für die Autotunnel und für den Kernbereich der Stadt". Ähnlich denkt Folker Lück, weil die Entwürfe "eine Auswahl zwischen größeren und geringeren Übeln sind. Die einzig akzeptable Lösung kann nur ein Architektenwettbewerb sein".

(RP)
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