Handball Olympia-Gold - und nun Aufstieg?

Die trainerlose Zeit beim Handball-Zweitligisten HSG war nicht von langer Dauer. Am vergangenen Mittwoch gab der Bundesliga-Absteiger die Trennung von Chefcoach Nils Lehmann bekannt, fünf Tage später bereits verpflichtete der Verein einen Nachfolger. Georgi Sviridenko heißt der, kommt aus Weißrussland und trainierte in den vergangenen beiden Jahren den Nord-Zweitligisten Dessau-Roßlauer HV.

Imposanter als die bisherige Trainerkarriere des 44-Jährigen sind seine Erfolge als Spieler. 1988 holte Sviridenko - damals noch in der Mannschaft der Sowjetunion - in Seoul olympisches Gold, 1990 wurde er in Prag Vize-Weltmeister.

"Wir haben unseren Wunschkandidaten verpflichtet", lautet die branchenübliche Erklärung von HSG-Manager Frank Flatten. "Ich stand mit Georgi seit der Weltmeisterschaft im Januar in regelmäßigem Kontakt, habe ihn beim Final-Four-Pokalturnier in Hamburg getroffen." Sviridenko sei ein Trainer mit hohem fachlichen Niveau und hochkarätiger Ausbildung.

Der Weißrusse erhält einen Zwei-Jahres-Vertrag und einen klaren Auftrag: Rückkehr in die Erste Bundesliga. Zur Belohnung darf er mit regelmäßigen Gehaltszahlungen rechnen. Die Probleme, die Dessau damit offenbar hatte, sollen der Hauptgrund für den Wechsel sein.

(RP)
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