Prozess vor dem Amtsgericht Düsseldorf Handy-Diebe gestehen Tat

Düsseldorf · Zwei Düsseldorfer hatten die Geräte im Internet bestellt und den Boten überfallen. Nach ihrem Geständnis vor Gericht kommen sie nun nach zehn Wochen aus der U-Haft frei.

(wuk) Mit Geständnissen haben zwei Freunde (18/19) am Donnerstag beim Amtsgericht eine Raub-Anklage bestätigt. Demnach hatten sie vor Weihnachten 2018 unter falschem Namen via Internet zwei Sendungen mit Handys für insgesamt fast 6000 Euro zu einer Adresse an der Hammer Dorfstraße bestellt.

Sie gaben zu, dem Paketfahrer dort aufgelauert zu haben – maskiert mit Kapuzenpullis, schwarzen Tüchern vor dem Gesicht und bewaffnet mit Pfefferspray sowie einer Schreckschusspistole. „Das ist wohl ein Witz“, fand der bedrohte Paketfahrer zunächst, musste sich dann aber die Handy-Pakete doch abnehmen lassen. Die Täter konnten damals fix gefasst werden: Einer stand am Bahnsteig des S-Bahnhofs Hamm, der andere hatte sich in einem Erdloch am Bahndamm versteckt, wo er von einem Polizeihund jedoch aufgespürt wurde.

Vor Gericht gaben beide zu, sie hätten die geraubten Handys verkaufen, und das so erlöste Geld teilen wollen. Das Gericht will jetzt noch klären, ob die Schreckschusspistole während des Überfalls geladen war, setzt den Prozess dazu am 27.März fort. Bis dahin kamen die Angeklagten nach zehn Wochen U-Haft zunächst wieder auf freien Fuß.

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