Gartenamt nimmt Eier aus den Nestern Zahl der Kanadagänse in Düsseldorf nicht weiter gestiegen

Düsseldorf · In Düsseldorf leben nicht mehr Kanadagänse als vor einem Jahr – aus Sicht der Stadt ist das ein Erfolg des sogenannten Gänsemanagements. Offenbar wirkt der Eier-Klau.

 Die Kandagänse leben vor allen in den Parks, wie hier dem Südpark.

Die Kandagänse leben vor allen in den Parks, wie hier dem Südpark.

Foto: Christoph Schroeter

Demnach stagniert die Zahl der Gänse im Stadtgebiet bei rund 1400. Ohne Gegenmaßnahmen wäre die Zahl der Tiere auf 1680 gestiegen, heißt es in einer Mitteilung des Gartenamts.

In den Parks ist die Zahl der Gänse den Zählungen zufolge sogar rückläufig. Dort wurden nach Ende der Brutsaison 907 Tiere gezählt, vor zwei Jahren waren es 966 gewesen.

Wie in ganz Deutschland hat sich die aus Nordamerika stammende Art in den vergangenen Jahren massiv ausgebreitet: Von 2009 bis 2017 hat sich die Zahl der Kanadagänse in Düsseldorf verdoppelt.

Wegen vieler Beschwerden insbesondere über verschmutzte Parks hat die Stadt im vergangenen Jahr ein Gegenprogramm gestartet. Wichtigster Schritt ist dabei, dass eine Mitarbeiterin die Eier aus den Nestern klaut. Zwei Stück müssen aber zurückbleiben, da die Tiere sonst eine weitere Brut beginnen. 800 Eier wurden entnommen, 200 mehr als im Vorjahr.

Außerdem gestaltet das Amt Brutplätze für Höckerschwäne, da diese die Gänse vertreiben. Das Amt bittet die Bürger um Mithilfe: Das Füttern der Tiere ist verboten und begünstigt eine weitere Ausbreitung der Art.

Größtes Ärgernis ist der Kot in Parks. Kostenpflichtiger Inhalt Die Belastung sei trotz rückgängiger Anzahl der Gänse hoch, räumt das Amt ein. Daher seien die Pflegeintervalle nochmals erhöht und eine spezielle Reinigungsmaschine angeschafft worden.

(arl)
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