Abfall in Düsseldorf Ausstellung zur Geschichte von „Blockblocks Cleanup“

Düsseldorf · Der Verein Blockblocks Cleanup lädt ein zur zweiten Ausstellung mit Fundstücken, die bei Müllsammelaktionen am Rhein gefunden wurden. Zu sehen sind bisweilen skurrile Exponate aus einer vergangenen Zeit.

 Bei der Ausstellung sind etwa alte Verpackungen wie diese zu sehen - und zeitlich eingeordnet.

Bei der Ausstellung sind etwa alte Verpackungen wie diese zu sehen - und zeitlich eingeordnet.

Foto: Claudia Zurlo

Die Ausstellung „Zeit im Fluss. Auf den Spuren von Müll und seine Geschichte“ geht in die zweite Runde. Ab Mittwoch, 11. Mai, stellt Blockblocks Cleanup im Foyer des Bürokomplexes an der Hansaallee 299 Fundstücke der Aufräum-Aktionen aus. Zu sehen gibt es skurrile, besonders alte oder außergewöhnliche Objekte. „Wir wollen aufklären, sensibilisieren und zeigen, was wir am Rhein gefunden haben“, sagt Victoria Blocksdorf, Geschäftsführerin des gemeinnützigen Unternehmens.

Schon bei der ersten Ausstellung im Juni/Juli 2021 gab es etwa Verpackungen aus der Zeit der Wirtschaftswunderjahre zu sehen, genauso wie Relikte aus dem Krieg. Daneben erfahren Besucher viel über Müll und Kunststoff, welchen Einfluss dies auf die Natur und auch den Menschen hat – vor allem aber wird hier die lange Lebensdauer insbesondere des Verpackungsmülls sehr greifbar.

„Wir reaktivieren damit unsere Ausstellung vom vergangenen Jahr, haben aber an einigen Stellen neue Funde eingebunden und überarbeitet“, erklärt Blocksdorf. 130 Exponate werden ausgestellt. Vor Ort gibt es jederzeit die Möglichkeit einer digitalen Führung über die App DigiWalk. „An den Stelen sind QR-Codes angebracht, über die man Infos und Hintergründe erfährt.“ Darunter befinden sich auch alte Werbebeiträge oder Anzeigen.

Schon im vergangenen Jahr habe man bei vielen Gästen damit Erinnerungen wecken können; vor allem habe man aber die Bedeutung, das Alter und auf eine gewisse Weise auch eine skurrile Schönheit in den Resten der Vergangenheit finden können. „Wir haben als Team inzwischen auch einen ganz neuen Zugang zum Thema Geschichte gefunden“, erzählt Blocksdor. Bis zum 15. Juni können Besucher werktags von 7 bis 16.30 Uhr die Ausstellung kostenlos besuchen.

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