Doch genau diese haben jetzt ein Problem: Es mangelt an qualifiziertem Nachwuchs unter den Übungsleitern. Bei den Freien Schwimmern beginnt das Programm mit der Wassergewöhnung für Kleinkinder und führt über das Seepferdchen, die Jugendabzeichen wahlweise in den Wettkampf- oder Breitensport. „Früher war es einfacher, für all die unterschiedlichen Gruppen die passenden Übungsleiter zu finden“, sagt Nellessen. Die Menschen würden sich weniger mit ihren Vereinen identifizieren, versucht er eine Erklärung: „Es gibt heute so viele Angebote, da können die wenigsten wirklich Zeit und Energie in eine Sache stecken.“

Auch die Schüler, die früher die Trainer ehrenamtlich beim Kindertraining unterstützten, hätten heute keine Zeit mehr. „G9, Ganztagsunterricht, verschiedene Projekte, die bearbeitet werden wollen – da bleibt wenig Zeit, in der Freizeit Verantwortung zu übernehmen“, sagt der Schwimmer. Darüber hinaus sei die Übungsleitung beim Schwimmen mit viel Verantwortung verbunden. „Unsere Trainer müssen ihre Rettungsfähigkeit von der DLRG bestätigt haben, man braucht sportliche und soziale Kompetenz.“ Und so müssen die Schwimmer mit weniger Trainern auskommen – obwohl es wichtig ist, früh schwimmen zu lernen. „Die Schulen können das nicht mehr vollständig leisten, und im Erwachsenenalter ist es schwerer, mit dem Schwimmen anzufangen.“

Sollte es jemanden geben, der bereit ist, bei den Freien Schwimmern gegen Vergütung als Trainer zu arbeiten, kann er sich unter info@freie-schwimmer.de melden. Weitere Infos unter www.freie-schwimmer.de