Entscheidung über Bebauung Gibt es einen Grundschul- oder einen Feuerwehrneubau?

Delhoven · Wie soll die Ackerfläche gegenüber der Rewe-Filiale am Ortseingang genutzt werden? Darum soll es in einer Bürgerversammlung gehen. Neben der Bebauung mit Wohnungen geht es um die Frage: Neubau der Tannenbuschschule oder Neubau Feuerwehrgerätehaus?

 Der Löschzug Delhoven braucht mehr Platz.

Der Löschzug Delhoven braucht mehr Platz.

Foto: feuerwehr

Nach den Sommerferien wird die Stadt in Delhoven eine Bürgerversammlung initiieren (wahrscheinlich im Schützenhaus), um die „breite Bevölkerung“, so Bürgermeister Erik Lierenfeld, bei der Frage mitzunehmen, die die Ackerfläche gegenüber der Rewe-Filiale am Ortseingang genutzt werden soll. Neben der Bebauung mit Wohnungen geht es um die Frage: Neubau der Tannenbuschschule oder Neubau Feuerwehrgerätehaus? Und es geht um die Fragen: Wer möchte dorthin und wer hat den größeren Bedarf?

Grob gesagt sieht es so aus: Beide „Bewerber“ haben Platzbedarf. Aber während das aktuelle Schulgelände ausgereizt ist, gäbe es am Standort der Feuerwehr noch die Möglichkeit für eine Erweiterung. Das haben Pläne eines Architekten gezeigt, erklärt der Erste Beigeordnete Robert Krumbein. Mit 5000 Quadratmeter soll rund die Hälfte des betreffenden Grundstücks, deren Ankauf der Stadtrat am vergangenen Donnerstag beschlossen hat, für eines der  beiden Projekte (oder für beide?) freigehalten werden. Interesse an einem Umzug haben sowohl Schule als auch Feuerwehr, das haben Abfragen der Stadt ergeben, so Krumbein. Die Feuerwehr benötigt eine  weitere, dritte Fahrzeughalle, ferner einen Anbau für Sanitär- und Sozialräume. „Das ließe sich neben den bestehenden Hallen realisieren.“ Dazu soll ein von der Stadt beauftragtes Gutachten nähere Informationen liefern. Wichtig sei, dass die Belange der Schützen berücksichtigt werden.

In einer groben Rechnung spricht Krumbein von einen Flächenbedarf der Feuerwehr von rund 1000 Quadratmetern; die Schule würde mindestens 3000 Quadratmeter benötigen. Beide würden also auf die 5000 Quadratmeter-Areal passen. „Dann stellte sich natürlich die Frage der Nachnutzungen.“ Bei der Tannenbuschschule wäre Wohnungsbau möglich, was auf dem Areal der Feuerwehr eher schwierig sei, sagt der Bürgermeister-Stellvertreter.

CDU-Sprecher Michael Conrad bleibt zurückhaltend und erneuert seine jüngst erhobene Forderung: „Stadt und Bürgermeister müssen Dinge erst mal fertig machen. Bei diesen Projekten geht um eine vernünftige und verlässliche Planung und darum, Infrastruktur zu schaffen.“ Klar sei, dass auf dem Areal Wohnungen deutlich eher stehen werden als ein Schul- oder Feuerwehr-Neubau.

(schum)
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