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Vorbildliche Leistungen im Bereich Umweltschutz Teamleistung sicherte den Sieg

Vorbildliche Leistungen im Bereich Umweltschutz · Von Chris Stoffels FU-Betrieb im Bayer-Chemiepark Dormagen zum "Betrieb des Jahres 2004" gekürt worden. " Responsible Care" umfassend umgesetzt. Preisgeld wird für karitativen Zweck gestiftet. Der Abteilungsleiter des Fungizid-Betriebs von CropScience, Dr. Udo Allenbach, vor dem Hinweisschild am Eingang des Betriebes, das auf den stolzen Titel " Responsible-Care- Betrieb" des Jahres 2004 hinweist. NGZ-Foto: H. Jazyk

Von Chris Stoffels FU-Betrieb im Bayer-Chemiepark Dormagen zum "Betrieb des Jahres 2004" gekürt worden. " Responsible Care" umfassend umgesetzt. Preisgeld wird für karitativen Zweck gestiftet. Der Abteilungsleiter des Fungizid-Betriebs von CropScience, Dr. Udo Allenbach, vor dem Hinweisschild am Eingang des Betriebes, das auf den stolzen Titel " Responsible-Care- Betrieb" des Jahres 2004 hinweist. NGZ-Foto: H. Jazyk

Eine repräsentative Urkunde schmückt den Eingang zum FU-Betrieb. Sie erinnert daran, dass der Fungizid-Betrieb des Bayer-Teilkonzerns CropScience jetzt zum "Responsible Care-Betrieb des Jahres 2004" ausgezeichnet wurde. Jährlich veranstaltet der Bayer-Chemiepark einen solchen freiwilligen Wettbewerb unter den einzelnen Abteilungen und Betrieben am Standort. Diesmal verzeichnete der Wettbewerb sieben Teilnehmer. Doch was zeichnet den FU-Betrieb besonders aus?

"Responsible Care" (Verantwortliches Handeln), ist seit Anfang der neunziger Jahre eine der wichtigsten Selbstverpflichtungen der Chemischen Industrie in Deutschland. Die hehren Zielen dieser Losung soll jeder Mitarbeiter jederzeit im Betrieb und möglichst darüber hinaus beherzigen. Das Programm reicht von der Gefahrenabwehr und der Vermeidung von Unfällen über die Schonung der Ressourcen und Beachtung anderer ökologischer Prinzipien bis zu Ordnung und Sauberkeit und Verbesserungsvorschlägen im Betrieb.

Der FU-Betrieb hat sich aus eigenem Antrieb umfassend für diese Ziele eingesetzt, so die Bewertung der Jury unter der Leitung von Responsible-Care-Koordinator Ekkehard Seegers, Leiter des Werkleiter-Büros. Das innerbetriebliche Programm beginnt bei

Sauberkeit und Ordnung, um Unfälle zu vermeiden. Die 90 Produktionsmitarbeiter und Ingenieure stellen insgesamt fünf Wirkstoffe als Bestandteile von Fungiziden, Mittel zur Bekämpfung des Pilzbefalls bei Obst und Gemüse, her. Der Wirkstoff "Antracol" geht als Endprodukt in alle Welt.

"Obwohl der Betrieb bereits 1964 gegründet wurde, sind wir sehr gut am Markt vertreten und gut ausgelastet", berichtet Betriebsleiter Dr. Udo Allenbach, der die Auszeichnung im Namen der Abteilung entgegennahm. Er stellte heraus: "Responsible Care ist eine Teamleistung, die auf das Engagement der gesamten Belegschaft zurück geht." Ein wichtiger Aspekt bei Responsible Care ist die Sicherheit. So kann der FU-Betrieb mit Stolz darauf verweisen, dass er keinerlei Unfälle im vergangenen Jahr zu verzeichnen hatte.

Darüber hinaus haben die Mitarbeiter Projekte initiiert, mit denen Sicherheitsstandards überprüft und verbessert wurden. Zusammen mit einem Unternehmen wurde so zum Beispiel die Bequemlichkeit der Sicherheitshandschuhe getestet und verbessert. Die Arbeitsabläufe der Anlage wurden in einer ständigen Beobachtung erneut auf den Prüfstand gestellt, mit dem Ziel, Gefahrenpotenziale frühzeitig zu erkennen und abzustellen. Damit gelang es, Arbeitsabläufe zu optimieren.

Das Generalthema des vergangenen Responsible-Care-Wettbewerbs war die Ressourcenschonung. Auch dabei gelangen den FU-lern beachtliche Erfolge. So tüftelten sie eine Methode aus, die es ermöglicht, die Filterschläuche für die frei werdenden Stäube länger zu benutzen. Auch für ein Abfallprodukt, das bei der Herstellung eines Wirkstoffes anfällt, fanden die Mitarbeiter eine neue Verwendung - es wird jetzt für einen anderen Herstellungsprozess verwendet.

So setzt sich aus vielen kleineren Maßnahmen eine Gesamthaltung zusammen, die dem Idealbild von Responsible Care sehr nahe kommt. Chemiepark-Leiter Walter Schulz bei der Preisverleihung: "Ausschlaggebend für die Entscheidung waren die umfassende Responsible-Care-Konzepte sowie die vielen Maßnahmen zur betrieblichen Umsetzung von verantwortungsbewusstem Handeln. Dazu gehören vor allem vorbildliche Leistungen im Bereich Sicherheit und Umweltschutz."

Für den Betriebsleiter war es ein Leichtes, die Mitarbeiter zu motivieren: "Responsible Care ist bei vielen ein Teil ihres Lebens geworden", so Dr. Allenbach.

(NGZ)
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