Offenbar seit vielen Jahren gibt es an der Theodor-Angerhausen-Schule Probleme mit Schimmelpilz. Durch eine Anfrage der Grünen-Fraktion an die Verwaltung erfuhren die Mitglieder des Schulausschusses in der vorvergangenen Woche von der Problematik in der Grundschule an der Langemarkstraße. Die Stadt gab an, im März auf Anraten des Kreisgesundheitsamtes eine „Raumluftuntersuchung auf kultivierbare Schimmelpilze“ in den Kellerräumen der Grundschule vorgenommen zu haben. Daraufhin wurden die neu eingebauten Fenster außen verputzt, und es sind weitere feuchtigkeitsdämmende Maßnahmen erfolgt, so die Stadt.

Nach Meinung der Grünen ist die Belastung nicht in einem, sondern in (mindestens) zwei Räumen aufgetreten. „Es ist nicht klar, inwiefern die Sanierung tatsächlich in einem der belasteten Räumen erfolgt ist“, sagt Fraktionsvorsitzender Tim Wallraff. Die Grünen wollen im Detail wissen, wann die Nutzer (z.B. Kinder, OGS-Betreuungspersonal) aufgefordert wurden, die mit Schimmelsporen belasteten Räume nicht mehr zu nutzen und ob Mitarbeiter der Schule und OGS sowie die Kinder einer gesundheitlichen Gefährdung ausgesetzt waren? Die Grünen wollen von der Verwaltung konkret erfahren, welche Maßnahmen in welchen Räumen ergriffen worden sind und welche möglicherweise noch geplant sind. Wallraff: „Sollte die Schimmelproblemaik nicht behoben werden können, stellt sich die Frage, ob ein Neubau nicht die bessere Alternative ist?“

„Als Schulträger müssen wir sicherstellen, dass unsere Kinder und auch die in der Schule Beschäftigten keinen gesundheitlichen Gefahren ausgesetzt werden.“ Dafür müsse sichergestellt werden, dass bei der Vermutung von Schimmelbefall oder Ähnlichem als erste Maßnahme die Räumlichkeiten nicht weiter genutzt werden dürfen. Die Grünen kritisieren: „Im Falle der Theodor-Angerhausen-Schule wurden die Ergebnisse der Schimmel-Untersuchung aus März 2020 erst nach mehrmaligem Nachfragen und offizieller Anfrage Monate später kommuniziert.“