Sitzung des Integrationsrates Dormagen soll Gedenktafel für Opfer rechtsextremistischer Gewalt kriegen

Dormagen · Vor Corona im Grundsatz beschlossen, trotz Corona-Krise soll es umgesetzt werden: In Dormagen soll bald eine Gedenkstätte für die tödlichen Opfer rechtsextremistischer Gewalt geben.

 Die Namen der NSU-Opfer werden auf der Tafel stehen.

Die Namen der NSU-Opfer werden auf der Tafel stehen.

Foto: dpa/dpa, cch axs fdt

Darüber gab es in der Sitzung des Integrationsrates Anfang Februar Einigkeit. In der nächsten Sitzung am Mittwoch sollen die Details vorgestellt werden. Die Verwaltung hat sich in der Zwischenzeit intensiv mit diesem Thema beschäftigt, wie Erster Beigeordneter Robert Krumbein sagt, und einen Vorschlag erarbeitet. Demnach soll eine aus zehn Magnolien und einem Amberbaum bestehende Gedenkstätte im nördlichen Bereich des Parks an der Haberlandstraße zu errichten. Das Areal liegt in Sichtweite des Hallenbads Sammys und des Minigolfplatzes. Die Magnolien, die für die zehn Opfer der neonazistischen terroristischen Vereinigung NSU stehen, sollen hierbei in einem Kreis um den Amberbaum, der für alle anderen, zum Teil unbekannten Opfer rassistischer Angriffe steht, gepflanzt werden. Krumbein: „Die Magnolien werden im Laufe der Jahre mit ihren Kronen zusammenwachsen und eine Einheit bilden.“