Dormagen Nur noch neun Tage Weihnachtsmarkt in der City

Dormagen · Arbeitskreis hat neues Konzept erarbeitet. Der "Kö-Advent" bleibt bestehen. Händler müssen eine Kaution zahlen.

 Agnes Meuther leitet die Arbeitsgruppe Weihnachtsmarkt.

Agnes Meuther leitet die Arbeitsgruppe Weihnachtsmarkt.

Foto: jaz

Agnes Meuther macht sich nichts vor: Der Weihnachtsmarkt im vergangenen Dezember war ein Reinfall. Denkbar schlechtes Wetter, viel zu wenig Resonanz bei den Dormagenern, Buden, deren Öffnungszeiten unklar waren, enttäuschte Beschicker. "Das soll in diesem Jahr besser werden", verspricht die Leiterin des Arbeitskreises Weihnachtsmarkt, in dem Stadt, Werbegemeinschaft und SVGD vertreten sind. Deutlichste Veränderung: Der "Hüttenzauber" wird stark verkürzt, ihn gibt es nur noch neun Tage statt drei Wochen.

"Unsere Rechnung ist leider nicht aufgegangen", sagt Meuther. "Es ist ausgesprochen schwierig, Händler nach Dormagen zu holen. Viele gute Händler sind vertraglich länger gebunden oder klagen, dass die Dormagener nur gucken, aber nichts kaufen." Die Arbeitsgruppe, die gestern Abend noch letzte Details festzurrte, hat sich darauf verständigt, den "Hüttenzauber" nur vom 30. November bis zum 8. Dezember zu veranstalten und die zehn vermieteten Hütten dann nach dem verkaufsoffenen Sonntag abzubauen. Im Anschluss gibt es den traditionellen "Kö-Advent", erklärt Meuther. Auf dem Rathausplatz stehen dann eine Reihe von gastronomischen Buden, die Glühwein, Waffeln, Reibekuchen oder Bratwurst anbieten. Diesen "Kö-Advent" optisch aufzuwerten, mit den Buden einen Platzcharakter zu schaffen, scheiterte bislang, weil, so sagt Meuther, "alle ihre Öffnung zur Kölner Straße hin haben wollen".

Ein Ärgernis im vergangenen Dezember war für viele Besucher, dass Händler es mit den Öffnungszeiten nicht so genau nahmen und einfach ihre Holzbude zwischendurch oder früher schlossen. "Beim Hüttenzauber werden wir eine Kaution von den Händlern nehmen, die sie nur dann zurückbekommen, wenn sie sich an die vereinbarten Öffnungszeiten gehalten haben." Eine besondere Attraktion soll die Verlosung eines Autos werden. "Wenn", so Meuther, "die Innenstadthändler genügend Lose ordern." Der Erlös soll für eine 20 000 Euro teure Weihnachtsbeleuchtung für die komplette "Kö" angespart werden.

Die beste Resonanz gab es beim Weihnachtsmarkt im Trausaal des Historischen Rathauses. Der soll dementsprechend wiederholt werden. Die Nachfrage ist so groß, dass es bereits eine Warteliste gibt. Durch viele Hobby-Anbieter entsteht dort eine besondere Atmosphäre.

(NGZ/rl)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort