Dormagen Stadt feiert 25 Jahre Einkaufen auf der Kö

Dormagen · Vor 25 Jahren fuhren die letzten Autos über die Kölner Straße, die dann zur Einkaufsstraße, Dormagens "Kö", wurde. Die NGZ ist morgen Vormittag auf dem Rathausplatz vor Ort und fragt: Wie gut ist die "Kö" und was kann besser werden?

 Die Kölner Straße heute (l.) und vor ihrem Umbau im Jahr 1987.

Die Kölner Straße heute (l.) und vor ihrem Umbau im Jahr 1987.

Foto: Anja Tinter/Archiv im Rhein-Kreis Neuss, Sammlung Sigrid Scheuss.

1987 wurde eigens ein "Innenstadtausschuss" ins Leben gerufen, der sich mit dem Thema Fußgängerzone in der Innenstadt befassen sollte. So wenig die Dormagener heute ihre "Kö" missen möchten, so knapp fiel damals die Entscheidung dafür aus: Mit 4:3-Stimmen setzten sich SPD und Zentrum, das geht aus der Stadtchronik hervor, in diesem Innenstadtausschuss für die Errichtung einer Fußgängerzone durch. Im Herbst wird die Stadt beim Michaelismarkt offiziell "25 Jahre Fußgängerzone" feiern.

 Die Kölner Straße heute (l.) und vor ihrem Umbau im Jahr 1987.

Die Kölner Straße heute (l.) und vor ihrem Umbau im Jahr 1987.

Foto: Anja Tinter/Archiv im Rhein-Kreis Neuss, Sammlung Sigrid Scheuss.

An dieser Feier wird auch die Rathaus-Galerie beteiligt sein, sie liegt postalisch gesehen an der Kölner Straße. Rechnet man die dortigen Läden hinzu, so zählt die "Kö" 177 Ladenlokale. Davon sind 115 Einzelhandelsgeschäfte, 22 Gastronomiebetriebe und 40 Dienstleister wie Frisöre oder Schuster. Die Leerstandsquote beträgt aktuell 5,6 Prozent. "Ein sehr guter Wert", sagt die städtische Wirtschaftsförderin Gabriele Böse. Das sieht in anderen Städten deutlich schlechter aus. "Beim Geschäftsbesatz haben wir auch eine gute Mischung", so Böse.

Die Aufenthaltsqualität ist im Bereich des Rathausplatzes am größten: In den vergangenen Jahren hat sich die Gastronomie gut entwickelt und wird von den Dormagenern und ihren Gästen vor allem bei schönem Wetter hervorragend angenommen. "Der ,Ratskeller ' hat unter der neuen Leitung sogar einen Beach-Bereich angelegt, der bei diesem Wetter leider noch nicht zum Tragen kommt", sagt Böse. Die "Kö" hat sich zu einem beliebten Treffpunkt entwickelt. Die Wirtschaftsförderin spricht von einem "atmosphärischen Einkaufen". Natürlich sieht auch sie noch Verbesserungspotenzial: "Vor allem junge Menschen vermissen ein größeres Angebot im Bereich Bekleidung. Das hat die Befragung der Lokalen Allianz unter Schülern im vergangenen Jahr gezeigt." Der Wunsch-Laden Nummer eins ist H&M, "aber für das Unternehmen haben wir derzeit kein Ladenlokal, das wir ihm anbieten können". Sie weiß: "Viele Alternativen halten die Kunden in der Stadt."

Wirtschaftsförderin Böse wird morgen Vormittag eine der Gesprächspartner sein, wenn die NGZ mit ihrer "Mobilen Redaktion" von 11 bis 13 Uhr auf den Rathausplatz vor dem Alten Rathaus kommt. Dann geht es um das Thema "Einkaufen in der Innenstadt — 25 Jahre ,Kö'". Unsere Zeitung möchte wissen, wie die Dormagener die Einkaufsmöglichkeiten in der Innenstadt und speziell auf der "Kö" beurteilen. Wie gut ist Ihrer Meinung nach Dormagen im Einzelhandel aufgestellt? Finden Sie das, was Sie suchen? Welche Läden sind gut und welche vermissen Sie? Diskutieren Sie mit Redakteuren der NGZ und stellen Sie Ihre Fragen an Gabriele Böse, Guido Schenk (Werbegemeinschaft Stadt Dormagen) oder Manfred Keil, Center-Manager der Rathaus-Galerie: Wie sehen diese Experten die Zukunft der Innenstadt und der "Kö"? Welche Auswirkungen wird das geplante Fachmarktzentrum auf dem ehemaligen Gelände der Zuckerfabrik auf den innerstädtischen Einzelhandel haben? Fluch oder Segen? Kommen Sie morgen einfach vorbei und sagen Sie Ihre Meinung!

(NGZ/rl)
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