Werbegemeinschaft in Dormagen Neues Team kandidiert für City-Offensive

Dormagen · Ist das die Wende? Während der aktuelle Vorstand der Werbegemeinschaft City-Offensive Dormagen (CiDo) an der Tagesordnung für die außerordentliche Mitgliederversammlung am 14. November arbeitet, auf der die Auflösung der Händler-Vertretung beschlossen werden soll, zeichnet sich deren Weiterbestehen ab.

 Kandidieren für den Cido-Vorstand (v. l.): Nadine Wolodko, Andreas Zöller, Carola Bley, Elke Deutschländer und Guido Schenk. Es fehlt Heinz Reusrath.

Kandidieren für den Cido-Vorstand (v. l.): Nadine Wolodko, Andreas Zöller, Carola Bley, Elke Deutschländer und Guido Schenk. Es fehlt Heinz Reusrath.

Foto: Schenk

Denn in den vergangenen Wochen hat sich eine Handvoll Dormagener zusammengefunden, um in der Versammlung für den Vorstand zu kandidieren. „Eine Auflösung ist keine Lösung“, sagt Guido Schenk, einer aus dem Sextett.

Seit Monaten dümpelt die CiDo vor sich hin, weil im Frühjahr die aktuelle Vorstandsmannschaft ihren Rücktritt verkündet hatte. Der konnte jedoch formal bislang nicht vollzogen werden, ein erster Auflösungsversuch fand damals nicht die notwendige Stimmenmehrheit. In gut zwei Wochen sollte der nächste Anlauf erfolgen. Wahrscheinlich wird es dazu nicht kommen, „außer die Mitglieder wollen doch unbedingt die Auflösung der CiDo“, sagt Schenk. Bei den sechs Interessenten handelt es sich neben dem ehemaligen Leiter des Stadtmarketings und heutigen Privatier und Eventmanager Schenk um Carola Bley (Rathaus-Apotheke), Elke Deutschländer (Steuerberaterin), Nadine Wolodko (Gesundheitsmassage), Heinz Reusrath (Gastronom) und Andreas Zöller (Orthopädiehaus). „Wir wollen als Team antreten und arbeiten“, unterstreicht Carola Bley. Falls die Mannschaft gewählt wird, will sie in den nächsten Monaten einen Vorschlag für eine neue Struktur der CiDo erarbeiten. „Ziel ist es, gemeinsam mit dem Stadtmarketing Strukturen zu schaffen, die auch langfristig von Ehrenamtlern erfüllt werden können“, so Andreas Zöller.

Deutschländer, Bley und Schenk haben bereits in dem Arbeitskreis der CiDo zusammengearbeitet, der den Michaelismarkt mit vorbereitet hat. „Wir haben uns nachher gesagt, dass es das nicht gewesen sein kann“, so Schenk.  Er hatte bislang Ambitionen auf ein Vorstandsamt bestritten, aber: „Um einen traditionsreichen Verein wie die CiDo nicht sterben zu lassen, will ich doch Verantwortung übernehmen.“ Das sogar als Vorsitzender, so der Plan, und mit Bley als Vize. Ziel ist es, gemeinsam mit dem Stadtmarketing Strukturen zu schaffen, die auch langfristig von Ehrenamtlern erfüllt werden können. 

Bei der Mitgliederversammlung will das neue Team auch Merksteine für die Entwicklung der City präsentieren. „Wir setzen uns unter anderem für die Aufzuglösung bei der anstehenden Sanierung der Sparkassen-Treppe und die Neuinstallation von Kinderspielgeräten auf der Kölner Straße ein“, sagt Nadine Wolodko. Stark machen wolle man sich aber auch für ein städtebauliches Konzept für die südliche „Kö“, die Reparatur der Citybrunnen und die Erarbeitung einer Gestaltungssatzung für die Innenstadt. Ebenso für die Installation eines Citymanagers bei der Stadtmarketinggesellschaft. „Man kann doch sagen, dass Stadtmarketingleiter Thomas Schmitt der Citymanger ist“, sagt Schenk, „dafür zehn Stunden pro Woche einplant, ohne neues Personal einstellen zu müssen.“

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