Stadtverwaltung Dormagen Alles rund um Kinder im neuen Familienbüro im Rathaus

Dormagen · Sehr gut besucht war die Eröffnung des neuen Familienbüros der Stadt am Donnerstag. Die zahlreichen Gäste nutzten den bunt gestalteten Eingang von der Ecke Römer-/Castellstraße aus. Bereits nach Sommerferien hatte die zentrale Anlaufstelle für Familien und Fachkräfte ihre Arbeit aufgenommen.

Dort sind alle wichtigen Dienste rund um Kinder und Familien vereint, so dass sich die Familien dort Unterstützung, Beratung und Anregungen holen können.

„Hier finden Sie alle Hilfsangebote für Familien unter einem Dach – von der Unterstützung Alleinerziehender über die Beratung Schwangerer bis zum Elterngeld“, erklärte Bürgermeister Erik Lierenfeld bei der Eröffnung. Bezugnehmend auf ein Video, mit dem für das Familienbüro geworben werden soll, wiederholte Lierenfeld die Aussage: „Familie ist für mich Heimat.“ Und für alle Facetten sei das Familienbüro da: „Hier wird Menschen in Nöten gezielt geholfen, so dass sie ihre Sorgen loslassen können“, betonte der Bürgermeister: „Für uns steht der Mensch im Mittelpunkt, wir begleiten ihn in seinen Problemlagen.“ Daher setze die Stadt „mit dem neuen Familienbüro unsere Strategie für frühe und ganzheitliche Hilfen konsequent fort“, so Lierenfeld.

Möglich wurde die Zusammenfassung der Familien-Dienstleistungen durch den Umzug der evd zur Mathias-Giesen-Straße. Die umgestalteten, hellen und offenen Räume strahlen Wohlfühl-Atmosphäre aus: „Das ist uns wichtig, weil auch die Aufenthaltsqualität bei der Präventionsarbeit eine ganz wichtige Rolle spielt“, erklärte Martina Hermann-Biert, Leiterin des Fachbereichs Kinder, Jugend, Familien, Schule und Soziales. „Für uns ist Familie mehr als nur ein Job. Das soll sich auch in unseren Räumen widerspiegeln.“ Der Begriff „Familienbüro“ gefällt Ex-Bürgermeister Heinz Hilgers, Präsident des Deutschen Kinderschutzbundes, sehr gut: „Das ist viel positiver besetzt als das Wort Jugendamt. Vielleicht holen sich Familien bei Schwierigkeiten eher Hilfe beim Familienbüro.“

Kommunale und überregionale Unterstützungs- und Beratungsangebote wurden im Familienbüro zusammengeführt. So werden unnötig weite Wege und unverhältnismäßige Bürokratie vermieden. Zu den Aufgaben gehören etwa die wirtschaftliche Jugendhilfe, erzieherische Hilfen, gesetzliche Vertretung, Unterhalt und die Tagesbetreuung für Kinder. Auch Projekte zur Förderung der Kinder- und Jugendpartizipation werden dort initiiert, koordiniert und vorangetrieben.

Zudem kooperiert das Familienbüro mit Netzwerkpartnern wie dem Rhein-Kreis Neuss, um weitere Beratung zu ermöglichen. So wies Landrat Hans-Jürgen Petrauschke auf „seine“ Dienste hin: schulpsychologischer Dienst, Kommunales Integrationszentrum, Inklusionsbüro und Elterngeldstelle.

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