Kunst-Projekt in Dormagen Grüne zweifeln am Standort für Olympioniken-Stele

Dormagen · Dormagen soll ein Kunstwerk bekommen, mit dem die besten Sportler der Stadt eine öffentliche und künstlerisch umgesetzte Würdigung erfahren. Im Kern sind sich alle einig, aber das Problem liegt im Detail.

 So sieht der Entwurf des Künstlers Holger Hagedorn aus.

So sieht der Entwurf des Künstlers Holger Hagedorn aus.

Foto: Marco Höwer

Für das Projekt hat der Stadtrat einen Betrag von 30.000 Euro im Haushalt veranschlagt. Doch bis es zur konkreten Umsetzung kommt, ist es noch ein Weg. Es gehtKostenpflichtiger Inhalt um die konkrete Ausgestaltung und vor allem um den Standort.

Auch eine Sitzung von Vertretern der Fraktionen brachte noch keine Lösung, wie Bürgermeister Kostenpflichtiger Inhalt Erik Lierenfeld in der letzten Sitzung des Jahres erklärte. Im neuen Jahr soll es eine weitere geben und dann einen einvernehmlichen Vorschlag. Der Pulheimer Künstler Holger Hagedorn hat bereits eine eindrucksvolle und kreative Stele entworfen, die offenbar aber nicht das Wohlgefallen aller Politiker (im Kulturausschuss) findet. Und auch der bis dato favorisierte Standort zwischen den beiden Rathäusern ist streitig. Es gibt eine Animation, auf der die Stele, die mit den Namen aller Dormagener Teilnehmer an Olympischen Spielen versehen ist, mitten in dem kleinen Teich zu sehen ist.

Damit können sich die Grünen nicht so recht anfreunden: „Damit würde der bisherige Gesamteindruck dieser Anlage zerstört“, sagt Fraktionsvorsitzender Tim Wallraff gegenüber unserer Redaktion. Vor allem stört ihn der Plan, die bisherige kleine Querung der Wasserfläche zu beseitigen, um so auch das Kunstwerk stärker gegen mögliche Beschädigungen zu schützen. „Das finde ich nicht so gut, denn gerade dieser Weg ist etwas besonderes und sollte erhalten bleiben.“ Wallraff betont aber auch, dass man absolut hinter der Grundidee eines Kunstwerkes stehe.

Der Sportausschuss hatte beschlossen, zur Wertschätzung der Leistungen der Dormagener Top-Sportler ein Kunstwerk aufzustellen. In den fünf Ringen sollen die Namen der Medaillengewinner oben zu sehen sein – so sieht es der Vorschlag von Künstler Hagedorn vor. Der bisherige Weg mitten durch den Brunnen soll entfallen, stattdessen ein kleiner Rundweg entstehen. „Der Weg soll farbig beleuchtet werden, das passt analog zu den klassischen Olympischen Ringen sehr gut“, sagt Hagedorn.

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