Dormagen Gesundheitsminister im Chempark

Dormagen · Hermann Gröhe informierte sich gestern bei Lanxess über Baypren-Betrieb.

 Lanxess-Vorstand Matthias Zachert, Hermann Gröhe und Betriebsleiter Ralf Tappe (v. l.) während der Besichtigung des Kautschuk-Betriebs.

Lanxess-Vorstand Matthias Zachert, Hermann Gröhe und Betriebsleiter Ralf Tappe (v. l.) während der Besichtigung des Kautschuk-Betriebs.

Foto: LANXESS

Hermann Gröhe ist zwar seit Dezember 2013 Bundesminister für Gesundheit im Kabinett von Kanzlerin Angela Merkel, gestern kam er aber wohl zuvorderst in seiner Rolle als CDU-Bundestagsabgeordneter für Dormagen, Neuss, Grevenbroich und Rommerskirchen in den Rhein-Kreis. Im Chempark Dormagen traf er sich mit dem Lanxess-Vorstandsvorsitzenden Matthias Zachert und mit Gisela Seidel, der Betriebsratsvorsitzenden von Lanxess in Dormagen.

Bei dem Besuch wurde nicht nur über die aktuelle Wirtschaftssituation im Rhein-Kreis und über die Zukunft der Chemiestandorte Dormagen und Nordrhein-Westfalen gesprochen. Gröhe informierte sich auch über die Erweiterung des Baypren-Betriebes bei Lanxess durch eine neue Produktionsstraße. In der im Juni eröffneten Anlage werden Polychloropren-Kautschuke hergestellt, 18 Millionen Euro wurden investiert. Die in Dormagen produzierten technischen Hochleistungskautschuke werden unter anderem im Automobilsektor verwendet, für die Anfertigung von Kabeln, Dichtungen, Schläuchen, Scheibenwischern, Riemen und Luftfedern. "Zudem sorgen technische Kautschuke dafür, dass aus Schwimmkörpern von Schlauchbooten keine Luft entweicht, und sie schützen in Wassersportanzügen vor Unterkühlung und vor Verletzungen", teilte das Unternehmen gestern am Rande des Gröhe-Besuchs mit.

Der Bundesminister lobte die jüngste Investition von Lanxess im Dormagener Chempark als wichtigen industriellen Beitrag zur Wettbewerbsfähigkeit der Region. "Mit der neuen Produktionsstraße im erweiterten Baypren-Betrieb setzt Lanxess den Wachstumskurs am traditionsreichen Chemiestandort Dormagen erfolgreich fort. Innovative Technologien und moderne Produktionsstätten wie diese machen unsere Volkswirtschaft nicht nur im internationalen Wettbewerb stark. Sie sind auch unverzichtbar, um gute Arbeitsplätze in unserer Region zu sichern", urteilte Bundesminister Hermann Gröhe. In Dormagen beschäftigt Lanxess etwa 1000 Mitarbeiter.

(NGZ)
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