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Welterbe in Dormagen „Durnomagus“ wird virtuell erlebbar gemacht

Dormagen · Das römische Kastell gehört zum Unesco-Welterbe „Niedergermanischer Limes“. Nun soll die Geschichte auch in digitalen Darstellungen präsentiert werden.

 V.l.: Ute Müller-Eisen (Covestro) mit Kulturdezernent Torsten Spillmann und Reinhard Rehse vom Geschichtsverein Dormagen.

V.l.: Ute Müller-Eisen (Covestro) mit Kulturdezernent Torsten Spillmann und Reinhard Rehse vom Geschichtsverein Dormagen.

Foto: Stadt Dormagen

Seit Juli 2021 sind die Überreste des römischen Kastells Durnomagus Teil des neuen Unesco-Welterbes Niedergermanischer Limes. Jetzt steht fest, dass das Welterbe auch virtuell erlebbar gemacht werden kann. Mitten in der heutigen Dormagener Innenstadt befand sich auf circa drei Hektar Fläche ein Lager für die Reiter der „Ala Noricorum“, die als schnelle Eingreiftruppe die Rheingrenze bewachten. Um Kindern und Erwachsenen die römische Vergangenheit künftig in attraktiver Form näherzubringen, hat die Stadt in Kooperation mit dem Geschichtsverein ein umfangreiches Konzept erarbeitet.

Im Erdgeschoss des Historischen Rathauses entsteht ein kleines Kino, das Jung und Alt mit auf eine Zeitreise durch die antike Geschichte Dormagens nimmt. In digitalen Darstellungen werden unter anderem das Reiterkastell mit seinen wichtigsten Gebäuden und auch der Rheinverlauf zu römischer Zeit erläutert. Auch im Museumsraum „Römerkeller“ an St. Michael wird es zwei digitale Stationen geben. Dort stehen die zivile Siedlung, die zu dem Reiterkastell gehörte und die römische Militärziegelei auf dem heutigen Gelände des Freibads „Römer Therme“ im Mittelpunkt der virtuellen Präsentationen. Viele Inhalte werden zudem online im Internet bereitgestellt. Möglich ist dies durch eine Spende des Werkstoffherstellers Covestro. Empfänger ist der Geschichtsverein Dormagen. „Ein Welterbe in unserer Stadt zu haben, macht uns sehr stolz. Diese Auszeichnung wollen wir mit Leben füllen“, so Vorsitzender Reinhard Rehse.

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