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Förderung der Stadt Dormagen Eigentümer saniert Antoniterkreuz in Rheinfeld

Rheinfeld · Das Antoniterkreuz steht seit dem 18.Jahrhundert in Rheinfeld. Jetzt wurde es von Eigentümer Helmut Heiles saniert. Unterstützt wurde Heiles dabei von der Stadt und vom Land Nordrhein-Westfalen.

Schon seit fast 300 Jahren lädt das Antoniterkreuz am Rheinfelder Hof am Wegesrand zum stillen Gebet ein. Jetzt erstrahlt es wieder in neuem Glanz. Von Eigentümer Helmut Heiles wurde das Kreuz denkmalgerecht instandgesetzt. Förderung bekam Heiles durch die Stadt Dormagen und das Land Nordrhein-Westfalen.

 Helmut Heiles (l.) und Eduard Breimann (r.) vor dem Kreuz.

Helmut Heiles (l.) und Eduard Breimann (r.) vor dem Kreuz.

Foto: Stadt Dormagen

Vor allem die Inschrift am Kreuz wurde wieder lesbar gemacht. „Es ist sehr erfreulich, dass die Inschrift wieder vollständig zu lesen ist“, sagt der städtische Denkmalschutzbeauftragte Harald Schlimgen. Das Kreuz war in der Vergangenheit durch äußere Einflüsse wie Witterung beschädigt worden.

„Ein Dankeschön gilt für die Restaurierung nicht nur dem Eigentümer, sondern auch dem ehrenamtlichen Denkmalpfleger Eduard Breimann. Er hat die gesamten Planungen intensiv begleitet“, sagt Schlimgen.

 Das Antoniterkreuz stammt aus dem 18. Jahrhundert: Im Jahr 1727 wurde das Kreuz durch Deodorus Zander und seine Frau Elisabetha errichtet. Sie waren Pächter des Rheinfelder Hofes, der damals zum Antoniterkloster in Köln gehörte. Daher kommt auch der Name des Kreuzes in Rheinfeld. Dort, wo das Kreuz heute steht, war es nicht immer zu finden. Ursprünglich stand es direkt gegenüber dem Hoftor. Vor 41 Jahren, im Jahr 1980, wurde es wegen Neubauten versetzt und fand einen würdigen Standort in einer Nische, die hierzu eigens in die Hofmauer an der Andreasstraße eingelassen wurde.

Von dem Ehepaar Mechthild und Helmut Heiles wird das Kreuz regelmäßig mit Blumen geschmückt – nicht nur bei Prozessionen, sondern auch im Alltag. Für viele Spaziergänger ist es ein beliebter Anblick auf dem Weg zum Rhein.

Übrigens ist die heutige Vorderseite des Kreuzsockels die eigentliche Rückseite. Als Christian und Katharina Dahmen den Hof 1807 im Zuge der Säkularisation kirchlicher Güter durch die französischen Besatzer ersteigerten, ließen sie den Sockel umdrehen und dort eine Inschrift mit ihren eigenen Namen anbringen. So ist das Kreuz auch ein sichtbares Zeugnis der Geschichte Rheinfelds mit wechselnden Herrschafts- und Besitzverhältnissen.

(NGZ)
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