Ein paar Tage vor dem Termin Verdi verhindert verkaufsoffenen Sonntag

Dinslaken · Noch Anfang der Woche hat die Stadt Dinslaken damit gerechnet, den verkaufsoffenen Sonntag am 11. Oktober tatsächlich durchführen zu können. Jetzt ist klar: Es wird nichts daraus. Die Gewerkschaft Verdi ist dazwischengegrätscht.

 Verkaufsoffene Sonntage kommen für Verdi nur als Begleitung von Veranstaltungen infrage. Solche Veranstaltungen gibt es aber gerade nicht.

Verkaufsoffene Sonntage kommen für Verdi nur als Begleitung von Veranstaltungen infrage. Solche Veranstaltungen gibt es aber gerade nicht.

Foto: dpa/Gero Breloer

Der verkaufsoffene Sonntag, der am 11. Oktober in der Dinslakener City stattfinden sollte, fällt aus. Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi hat erfolgreich einen Eilantrag gegen die Rechtsverordnung gestellt, durch die der Verkauf auch ohne äußeren Anlass – etwa ein Stadtfest – ermöglicht werden sollte. Das Oberverwaltungsgericht Düsseldorf setzte die Stadt am Mittwoch darüber in Kenntnis und teilte zugleich mit, dass es dem Verdi-Antrag stattgeben werde.

„Wir bedauern sehr, dass damit der geplante verkaufsoffene Sonntag nicht durchgeführt werden darf“, betont Wirtschaftsförderer Georg Spieske. „Insbesondere die lokalen Einzelhandelsbetriebe und deren Beschäftigte haben in der Corona-Krise schwer zu kämpfen. Ihnen wollten wir mit der Erlaubnis, am kommenden Sonntag zu öffnen, eine Möglichkeit geben, dringend notwendige Umsätze zu generieren.“

Verdi hat verkaufsoffene Sonntage bereits in einer ganzen Reihe von Kommunen auf die gleiche Weise verhindert. Die Städte wollten dem örtlichen Handel durch solche Aktionen Einnahmen ermöglichen. Verdi hält das für nicht gerechtfertigt: Ein verkaufsoffener Sonntag kommt für die Gewerkschaft nur als Begleitung einer besonderen Veranstaltung infrage. Solche Veranstaltungen gibt es aber wegen der Corona-Pandemie nicht.

(szf)
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