Fußball Rudi Völlers Sohn Kevin wird ein Hiesfelder

Dinslaken-Hiesfeld · Nach Alexander Schreier, dem Sohn des ehemaligen deutschen Nationalspielers und Ex-Trainers des TV Jahn Hiesfeld Christian Schreier, wird in der kommenden Saison ein weiterer Filius eines früheren deutschen Auswahlspielers für die "Veilchen" auflaufen. Kevin Völler, Spross des Weltmeisters von 1990, Rudi Völler, wechselt vom KFC Uerdingen nach Hiesfeld.

Vom KFC Uerdingen kommt Kevin Völler für die nächsten beiden Jahre zum Oberligisten TV Jahn Hiesfeld.

Vom KFC Uerdingen kommt Kevin Völler für die nächsten beiden Jahre zum Oberligisten TV Jahn Hiesfeld.

Foto: Thomas Lammertz

"Ich baue jetzt eine Mannschaft mit den Söhnen alter Nationalspieler zusammen", spaßte Jahn-Manager Harald Plank. Der 20 Jahre alte Offensivspieler Kevin Völler kickt derzeit in der zweiten Mannschaft des KFC in der Kreisliga B. Der Sportmanagementstudent konnte nach einem beruflichen Aufenthalt in London und seinem anschließenden Praktikum beim Fernsehsender RTL den Weg in die Regionalliga mit der "Ersten" nicht mitgehen und hält sich in der Reserve fit. Dort läuft er wie sein Vater früher bei Bayer Leverkusen mit der Nummer 13 auf und schoss am vergangenen Sonntag beim 2:1-Sieg einen Treffer für den Spitzenreiter.

Vor seiner Zeit in Uerdingen spielte der 1,90m-Mann neun Jahre bei Bayer Leverkusen und durchlief dort alle Jugendmannschaften — einschließlich der B- und A-Jugend in der höchsten Spielklasse, der Bundesliga. In den nächsten beiden Spielzeiten wird er versuchen, im Oberligakader des TV Jahn an der Seite seines guten Freundes Fabian Gombarek den Durchbruch im Seniorenbereich zu schaffen.

Des Weiteren unterbreitete der Staffelleiter der Oberliga Niederrhein, Clemens Lüning, den Vereinen nach den vielen Spielausfällen den Vorschlag, die Saison um eine Woche zu verlängern. "Bei dem jetzt erarbeiteten Vorschlag gäbe es sechs englische Wochen, denen aber jeweils eine nächste spielfreie Wochenmitte folgt. Einige Vereine haben zwar dadurch auch einmal drei Heim- oder Auswärtsspiele hintereinander, aber dafür habe ich keine andere Lösung gefunden", schreibt der Staffelleiter, der sich zu dieser Maßnahme wegen der verlängerten Winterpause auf Grund der vielen Spielabsagen im Februar fast gezwungen sieht: "Sollte die Saison nicht verlängert werden, hätten einige Mannschaften innerhalb von 15 Tagen fünf Spiele oder innerhalb von 22 Tagen sogar sieben Spiele hintereinander ohne Pause. Und das wollte ich keinem Verein zumuten. Probleme mit den Entscheidungsspielen in der Landes- und Bezirksliga wird es nicht geben, da die Anzahl der Absteiger aus der Oberliga durch die Abschlusstabelle der Regionalliga feststehen wird. Und die Regionalliga-Spielzeit kann nicht verlängert werden, da die Aufstiegsspiele fest terminiert sind."

Der Plan klingt zunächst sinnvoll, wackelt aber bei einem Ausblick auf die kommende Spielzeit. "Die neue Saison soll schon am 28. Juli wieder beginnen. Wenn wir jetzt eine Woche länger spielen, hätten die Spieler bei der ohnehin kurzen Sommerpause noch eine Woche weniger Urlaub, bevor schon wieder die Vorbereitung beginnt. Deshalb lehnen wir den Vorschlag ab und auch andere Vereine wie Uerdingen werden bei ihrer Stellungnahme ihr Einverständnis nicht geben", meinte Hiesfelds Manager Plank.

(gaa)
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