Handball Herzschlagfinale

So rechte Stimmung wollte in der ersten Hälfte des Derbys der Handball-Oberliga zwischen dem TV Jahn Hiesfeld und dem MTV Rheinwacht Dinslaken nicht aufkommen. Richtig dramatisch wurde es dafür nach der Pause – mit dem besseren Ende für die "Veilchen". Eine Frage bewegte vor allem die Gemüter der MTV-Fans nachdem die Partie zu Ende war. War der Ball beim Klang der Schlusssirene hinter der Linie?" Zumindest die offizielle Antwort gaben die Unparteiischen.

So rechte Stimmung wollte in der ersten Hälfte des Derbys der Handball-Oberliga zwischen dem TV Jahn Hiesfeld und dem MTV Rheinwacht Dinslaken nicht aufkommen. Richtig dramatisch wurde es dafür nach der Pause — mit dem besseren Ende für die "Veilchen". Eine Frage bewegte vor allem die Gemüter der MTV-Fans nachdem die Partie zu Ende war. War der Ball beim Klang der Schlusssirene hinter der Linie?" Zumindest die offizielle Antwort gaben die Unparteiischen.

Das Tor zählte nicht und die "Veilchen" konnten einen 36:35 (20:15)-Erfolg bejubeln. Diese Dramatik in der Schlussphase war nicht unbedingt zu erwarten, denn der TV Jahn beherrschte die Truppe von Marius Timofte im ersten Spielabschnitt doch überraschend klar. Von der ersten Minute an war die Waclawczyk-Truppe hellwach, zeigte den rund 600 Zuschauern, dass sie den MTV in die Knie zwingen wollten. Bereits in der neunten Minute lagen die Gastgeber erstmals mit vier Toren in Front — 9:5. Extrem effektiv agierten in dieser Phase Marek Scharfenberg. Immer wieder perfekt in Szene gesetzt von Christian Ginters oder Marian Kurtz netzte der Kreisläufer mit extrem hoher Quote ein.

Auf der Gegenseite gelang es den "Veilchen" erstaunlich gut die Kreise von Marius Timofte einzuengen. Marian Kurtz und später Oliver Holzmann nahmen Timofte kurz. Somit war es Ovidiu Moldovan vorbehalten, den Abstand zumindest nicht zu groß werden zu lassen. Über die Spielstände 14:9 (17.) und 18:13 (27.) gingen die Gastgeber schließlich mit einem komfortablen Fünf-Tore Vorsprung in die Kabine — 20:15.

Aufholjagd

Die zweite Hälfte begann wie die erste aufgehört hatte. Der TV Jahn agierte weiter höchst konzentriert. Bis zur 43. Minute waren die Hausherren im Plan und führten mit 30:25. Dann folgte die große Aufholjagd des MTV Rheinwacht. Bereits in der 48. Minute erzielte Michael Graedtke den Anschlusstreffer zum 30:29. In den letzten zehn Minuten wurde es dann so richtig heiß auf dem Feld und natürlich auch auf den Rängen. Daniel Alberts sah in der 51. Minute nach der dritten Zwei-Minuten-Strafe Rot. In der 58. Minute erzielte Dirk Eich mit seinem ersten Treffer überhaupt den 35:35-Ausgleich. Der in der Spielgestaltung starke Christian Ginters markierte im Gegenzug das 36:35. Es ging nun hin und her.

Die Unparteiischen entscheiden auf Stürmerfoul von Marian Kurtz. Der MTV ist im Angriff, Marek Scharfenberg greift zu und erhält eine Zwei-Minuten Strafe. Zehn Sekunden vor Schluss nimmt der MTV noch eine Auszeit. Vier Sekunden vor dem Ende gibt es einen Freiwurf, danach ging es drunter und drüber.

(RP)
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