Beim „Sport vor Ort“ purzelten die Rekorde

Voerde-Friedrichsfeld (bert) Am 3. September steht im Rahmen der Festwochen anlässlich des 100-jährigen Vereinsjubiläums der SV 08/29 Friedrichsfeld ein Oldie-Treff der Turner und Leichtathleten im Vereinsheim, den Sportterassen an der Heidestraße, an. Ein großes Thema dabei werden sicher die Weltrekorde sein, die im Rahmen von „Sport im Ort“ während des Friedrichsfelder Dorffestes bei dem von Georg Schneider initiierten und organisierten Stabhochsprungmeeting erzielt wurden.

Nachgelegt

So zahlte sich insbesondere für Wolfgang Ritte die harte Wintervorbereitung bislang vollends aus. Nachdem er den Seniorenweltrekord in der Altersklasse M55 vor einigen Wochen in Soest bereits auf 4,42 verbessert hatte, legte er bei „Sport im Ort“ noch einmal ordentlich nach. Bei 4,10 startete er, auch 4,30 und 4,50 überquerte er ohne Kontakt – neuer Weltrekord. Danach große Spannung, doch auch die 4,60-Marke war kein Hindernis für ihn, auch sie meisterte er im ersten Versuch. So verbesserte er den Weltrekord des Schweden Hans Lagerquist von 4,26 aus dem Jahre 1996 bereits um 34 Zentimeter. 2004 verbesserte er bereits den Seniorenweltrekord der Alsterklasse M50 bei „Sport im Ort“.

Ein ehrgeiziges Ziel setzte sich auch Ute Ritte, versuchte sie doch schon seit Wochen vergebens den 2006 aufgestellten Europarekord von 2,81 in ihrer Altersklasse zu brechen. Mit Rückenwind war es in Friedrichsfeld endlich soweit: 2,85 lautet nun die neue Bestmarke. Doch damit nicht genug. Sabrina Ritte, Tochter des Veranstalters, verbesserte ihre persönliche Bestleistung auf 3,60 und war damit höhengleich mit ihrer Schwägerin Christina Ritte Erste. Den Wettkampf der Herren entschied Dr. Thomas Ritte für sich. Trotz des Handicaps einer Fußverletzung – er konnte nur verkürzt anlaufen – erreichte der in Friedrichsfeld wohnhafte Chirurg eine Höhe von 4,80. Eine tolle Leistung verbuchte zudem der A-Jugendliche Dennis Löhr vom TSV Bayer Leverkusen: 4,70 lautet nun seine neue persönliche Bestleistung, dabei profitierte er von der lautstarken Unterstützung des Publikums, das ihn regelrecht zu dieser Spitzenleistung „pushte“.

Reges Zuschauerinteresse gab es auch beim Weitsprungwettbewerb. Hier traten Mannschaften der „Vereinigten“ und des SV Spellen gegeneinander an. Hierbei gelang es 08/29 den im Vorjahr verlorenen Pokal und den Förderpreis der Spedition Schneider wieder zurückzuerobern.

Reichlich Applaus

Herausragend dabei die Weiten von Marc Kazmirek mit 3,45 bei den Schülern C M10 und Lara Kazmirek mit 3,40 bei den Schülerinnen C W10 (beide 08/29). Doch auch die Sätze von Linus Dersch mit 3,44 bei den Schülern D M9 und Josefine Mancke mit 3,32 bei den Schülerinnen D W9 sorgten für reichlich Applaus bei den Besuchern.

(RP)
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