Eine bunte Palette

Pünktlich zum 100-jährigen Vereinsjubiläum präsentiert sich die SV 08/29 Friedrichsfeld der Öffentlichkeit durch zahlreiche hochkarätige Sportveranstaltungen. Den Höhepunkt markiert der Festabend der „Vereinigten“ im September.

Lang, lang ist’s her. 1908 gründeten elf sportbegeisterte Männer den Fußballclub Heideblümchen – und legten damit den Grundstein für den Traditionsverein SV 08/29 Friedrichsfeld, der in diesem Jahr sein 100-jähriges Bestehen durch einige Festwochen feiert, und seine mittlerweile sechs erfolgreichen Abteilungen. Moritz Lorberg (1. Vorsitzender), Gerhard Breimann (Schriftführer), Eugen Dalheim (Kassierer), Georg Schneider, Heinz Schmitz (Spielwarte) sowie Gottfried Fuhrmann, Albert Raudschuß, Fritz Schmitz, Wilhelm Gertzmann, Karl Rübenthal und Albert Schmitz (Mitbegründer) hießen die „Väter“ des Traditionsklubs die neben dem Fußball volkstümliche Wettkämpfe durchführten.

Festwochen nutzen

100 Jahre später präsentiert sich der mittlerweile stark gewachsene und gefestigte Verein anlässlich seines Jubiläums also in Festwochen, deren letzte Veranstaltung gar erst im Oktober stattfindet. Den Auftakt markierten Ende Mai die Stadtmeisterschaften der Fußball-Jugend, denen nun unzählige Highlights folgen werden. Am 20. und 21. Juni etwa stehen die Bezirksmeisterschaften der Tennis-Jugend auf der Anlage an der Heidestraße an – sehr zur Freude des 1. Vorsitzenden Hartwig Rühl-Wellmer: „Wir wollen die Festwochen nutzen, um unseren Verein und seine breite Palette zu präsentieren. Und wenn uns dies in einer derart hochkarätigen Form gelingt, ist es natürlich umso schöner.“

Es folgen weitere Leckerbissen, wie etwa ein Spiel der Fußballer gegen eine „Weisweiler-Elf“ mit vielen bekannten ehemaligen Bundesligaspielern, ein Nostalgiespiel der ehemaligen Handball-Verbandsliga-Mannschaft oder aber ein Spiel der aktuellen Handball-Sieben gegen den Nachbarn TV Jahn Hiesfeld. Doch damit nicht genug: Auch die Leichtathletik-Stadtmeisterschaften finden bei 08/29 statt, ebenso wie die Westdeutsche Meisterschaft U14 und die Bezirks-Mannschaftsmeisterschaften U17 im Budo. Und für alle Ehemaligen stehen diverse „Oldie“-Treffs an, bei denen sicher bei dem einen oder anderen Getränk in der glorreichen Vergangenheit geschwelgt wird.

Durch die tollen Veranstaltungen sollte es auch gelingen, das Ziel zu erreichen, den Verein im Voerder Stadtgebiet noch bekannter zu machen. Denn eines ist auch klar: „Wir brauchen noch Mitglieder“, so Rühl-Wellmer, der zudem zugibt, dass man in den vergangenen Jahren einige Trendsportarten verpasst hat – was man nun aber nachholen will. Ebenso arbeiten die „Vereinigten“ gerade auf Hochtouren daran, sich grundsätzlich noch breiter aufzustellen, etwa im Bereich Gesundheits- aber auch Seniorensport.

Große Perspektiven

Auch einen Blick in die Zukunft wagt Rühl-Wellmer bereits. So sieht er große Perspektiven, insbesondere für die Fußballer, dank der neuen Sportanlage. „Wir wollen gut und erfolgreich Sport treiben. Und durch die neue Anlage ist vor allem den Fußballern vieles möglich, da sie deutlich mehr Trainingsmöglichkeiten haben.“ Grundsätzlich will Rühl-Wellmer aber verhindern, dass Erfolg durch (zu) großen oder übertriebenen finanziellen Einsatz erreicht wird, setzt eher auf die Karte „Jugend“ (siehe Info). „Viele Gelder gehen noch in die Tilgung von Schulden oder Sanierung von Gebäuden. Wir müssen diese Altlasten erst einmal alle abbauen und den Verein auf eine ganz solide Basis stellen.“

(RP)
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