Hilden Viele wollen an die Sekundarschule

Hilden · Die Anmeldephase für die neue Sekundarschule am Holterhöfchen hat gestern begonnen. Eltern schätzen das Förderprinzip, die Kooperationen und die übergreifenden Bildungszweige. Die Schulleitung ist von der Resonanz begeistert.

 Andrea Becker und Tochter Janina sprechen mit Schulleiterin Sabine Klein-Mach die Einzelheiten der Schulanmeldung durch.

Andrea Becker und Tochter Janina sprechen mit Schulleiterin Sabine Klein-Mach die Einzelheiten der Schulanmeldung durch.

Foto: Olaf Staschik

Gelbe Schilder mit blauer Schrift und roten Pfeilen leiten alle Kinder und Eltern, die sich für die Sekundarschule anmelden wollen, durch das Gebäude der Wilhelm-Fabry-Realschule. Darauf steht "Dein Weg mit uns", das Motto der neuen Schule. Andrea Becker hat ihre Tochter Janina soeben bei Schulleiterin Sabine Klein-Mach angemeldet.

"Ich finde das Schulprinzip klasse. Meine Tochter kann hier sicher viel lernen", sagt die Mutter, die die künftige Zusammenarbeit mit dem Berufskolleg und dem Helmholtz-Gymnasium begrüßt. Bislang besuchte Janina die Carl-Sonnenschein-Schule in Unterbach. "Da Janinas Schwächen in den Lerninseln gefördert werden, war die Sekundarschule unsere erste Wahl", sagt Becker, die in Erkrath-Unterfeldhaus lebt.

Bereits vor Beginn der Anmeldung standen gestern viele Eltern mit ihren Kindern am Sekretariat Schlange. Die Mädchen und Jungen hatten schon am Donnerstag ihre Halbjahreszeugnisse bekommen. Von der Resonanz war Sabine Klein-Mach begeistert. "Die Eltern waren sehr gut informiert und haben sich bewusst für die Schule entschieden", sagt die Schulleiterin mit strahlendem Lächeln. In einem Warteraum verkaufen Zehntklässler der Fabry-Schule Kaffee und Kuchen, um die Wartezeit zu versüßen.

Auch Leon Bayertz will nach den Sommerferien die Sekundarschule besuchen. Gemeinsam mit seiner Mutter Jana Bayertz und Stiefvater Niels Wosnitza wartet der Neunjährige, bis eines von drei Anmeldeteams sie ins Büro bittet. Die Lehrer Norbert Goebel und Nicole Döring begrüßen den Schüler der Wilhelm-Busch-Schule und seine Eltern.

Für Leon gibt es Gummibären und einen Kugelschreiber. Im persönlichen Gespräch lernen sich Schüler, Eltern und Lehrer etwas besser kennen. Auf welcher Schule und bei welcher Lehrerin er war, welches seine Lieblingsfächer sind und warum er sich mit seinen Eltern für die Sekundarschule entschieden hat, wollen die beiden Pädagogen wissen. "Vor dem Gymnasium hat er etwas Angst. Der Respekt ist zu groß", antwortet Jana Bayertz. "Die Chancen, dass du zu uns kommst, sind höher als 80 Prozent", versichert Norbert Goebel.

Um die neue Schulform einzuführen, sind für das kommende Schuljahr 75 Schüler nötig. Dann ginge es mit drei Klassen los. Bei bis zu 100 Schülern läuft die Sekundarschule sogar vierzügig an. In den kommenden Jahren investiert die Stadt Hilden in den Umbau der Schule rund zehn Millionen Euro. Nach den Karnevalstagen entscheiden die Schulleiter über die Aufnahme der Bewerber. "Wir wählen die Schüler nach Leistungsspektren aus, damit wir höheres, mittleres und unteres Niveau abdecken und heterogene Lerngruppen entstehen", erklärt Sabine Klein-Mach. Es sei wissenschaftlich bewiesen, dass durch die verschiedenen Niveaus bessere Lernerfolge erzielt werden.

(RP/rl)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort