Verstöße gegen Nichtraucherschutz In NRW soll es mehr Kontrollen in Shisha-Bars geben

Düsseldorf · Betreiber von Shisha-Bars in NRW müssen in Zukunft mit verstärkten Kontrollen rechnen. Zudem könnten sie verpflichtet werden, Kohlenmonoxid-Melder zu installieren. In den vergangenen Monaten hatten in NRW mehrere Besucher von Shisha-Bars Kohlenmonoxid-Vergiftungen erlitten.

 Eine Frau raucht Shisha (Symbolbild).

Eine Frau raucht Shisha (Symbolbild).

Foto: Soeren Stache/dpa

Dass es mehr Kontrollen geben soll, geht aus einem Bericht der Landesregierung an den Gesundheitsausschuss des Landtags hervor, der am Mittwoch beraten wird. Demnach sei es in der Vergangenheit in Shisha-Bars deutschlandweit mehrfach bei Konsumenten, Gästen oder Mitarbeitern zu lebensbedrohlichen Vergiftungen durch das farb-, geruchs- und geschmacklose Kohlenmonoxid gekommen, das beim Rauchen von Wasserpfeifen entsteht. Auch in NRW habe es solche Notfälle gegeben.

Bei Kontrollen wurden dem Bericht zufolge immer wieder Verstöße mit erheblichen gesundheitlichen Folgen festgestellt. Das zeigten zuletzt Razzien in Essen.

Das Inhalieren von Tabakerzeugnissen in Wasserpfeifen in Gaststätten fällt unter das Nichtraucherschutzgesetz und ist verboten. Vom Verbot ausgenommen sind gemäß einem Urteil des Verwaltungsgerichts Gelsenkirchen dabei nur getrocknete Früchte und Shiazo-Steine. Doch auch von diesen Produkten gehe eine Gefahr für Konsumenten und Passiv-Raucher aus, teilte das NRW-Gesundheitsministerium am Montag mit.

(lsa/lnw)
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