Tatverdächtige psychisch krank Frau in Rhede mit Messer in der Hand durch Polizeischuss gestoppt

Rhede · In Rhede bei Borken ist eine Frau durch einen Polizeischuss am Bein verletzt worden. Zuvor hatte die 52-Jährige die Beamten mit einem Messer bedroht. Die Hintergründe sind noch unklar.

 Polizeibeamte mussten in Rhede eine 52-jährige Frau stoppen. Sie hatte ein Messer in der Hand (Symbolbild).

Polizeibeamte mussten in Rhede eine 52-jährige Frau stoppen. Sie hatte ein Messer in der Hand (Symbolbild).

Foto: dpa/Karl-Josef Hildenbrand

Eine Frau, die mit einem Messer Menschen bedroht und Warnungen der Beamten ignoriert haben soll, ist in Rhede bei Borken durch einen Polizeischuss am Bein verletzt worden. Polizisten seien am Sonntagabend zu einem Wohnhaus wegen eines mutmaßlichen Hausfriedensbruchs gefahren, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft Münster am Montag mit. Beim Aussteigen hätten die Beamten die Frau mit blutende Armverletzungen und einem Messer in der Hand bemerkt.

Sie soll sich auf die Einsatzkräfte zubewegt und sie bedroht haben. Trotz der wiederholten Aufforderung soll sie das Messer nicht aus der Hand gelegt und stattdessen eine 69-jährige Bewohnerin im Eingangsbereich des Wohnhauses ebenfalls mit dem Messer bedroht haben. Es sollen dann eine Warnung und ein Warnschuss abgeben worden sein. Dessen ungeachtet soll sich die Frau mit dem Messer wieder auf die Polizisten zubewegt haben. Daraufhin sollen die Einsatzkräfte die 52-Jährige durch einen gezielten Schuss ins Bein gestoppt haben.

Die Beamten leisteten den Angaben zufolge Erste Hilfe. Die Frau sei von Rettungskräften in ein Krankenhaus gebracht worden. Aus Neutralitätsgründen übernahm das Polizeipräsidium Münster die Ermittlungen. „Die Hintergründe des Ereignisses sind noch unklar. Es gibt erste Hinweise darauf, dass die Tatverdächtige psychisch erkrankt sein soll“, erklärte Oberstaatsanwalt Martin Botzenhardt.

(kag/dpa)
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