Tollwütiges Kätzchen erschreckt Frankreich

Zehn Menschen mussten in Frankreich medizinisch behandelt werden, weil sie Kontakt mit einer mit Tollwut infizierten Katze hatten.

Tollwütiges Kätzchen erschreckt Frankreich
Foto: DavidTB / Shutterstock.com

<p>Zehn Menschen mussten in Frankreich medizinisch behandelt werden, weil sie Kontakt mit einer mit Tollwut infizierten Katze hatten.

Die Krankheit gilt in Frankreich seit 2001 offiziell als ausgerotten. Das erkrankte Kätzchen war offenbar aus Marokko nach Frankreich gelangt. Wie die Behörden in Argenteuil bei Paris mitteilten, starb das zwei Monate alte Tier Ende Oktober drei Tage, nachdem es seinen Besitzern zugelaufen war. Behördensprecher Gilles Prieto beschrieb die junge Katze als "aggressiv". Sie habe "gebissen und ihre Besitzer gekratzt".

Tollwut ist eine seit Jahrhunderten gefürchtete Erkrankung, die durch Tierbisse übertragen wird. Bei Nicht-Geimpften bestehen kaum Heilungschancen, sobald die Krankheit einmal ausgebrochen ist. Es gibt vorbeugende Impfungen, nach Tierbissen wird häufig nachgeimpft.

An der Krankheit sterben nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) weltweit im Jahresdurchschnitt rund 55.000 Menschen. Die Inkubationszeit variiert stark und kann zwischen einer Woche und einem Jahr betragen. Die ersten Symptome sind meistens Fieber und ein seltsames Gefühl am Rande der Bisswunde. Sodann werden das Knochenmark und das Gehirn angegriffen.

(RPO)
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