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Polizei ermittelt Chodorkowski-Dokumentarfilm gestohlen

Berlin (RPO). Wenige Tage vor der Weltpremiere bei der Berlinale ist nach Angaben der zuständigen Film-PR-Agentur die Endfassung des Films über den inhaftierten früheren russischen Öl-Oligarchen Michail Chodorkowski entwendet worden. Die Ermittlungen der Polizei laufen "auf Hochtouren".

Ein Polizeisprecher konnte am Samstag jedoch nicht bestätigen, dass der regimekritische Dokumentarfilm "Khodorkovsky" tatsächlich bei einem Einbruch in der Nacht zu Freitag in der Sophienstraße in Berlin-Mitte entwendet wurde. Dies hatte die zuständige Film-PR-Agentur angegeben. Unter dem Diebesgut sind laut Polizei PC-Equipment, Laptops sowie Geld. Anhaltspunkte für einen politischen Hintergrund für die Tat gebe es nicht.

Auf zwei gestohlenen PCs sowie Laptops waren nach Auskunft der Agentur Arbeitsmaterialien und die Endfassung des Films gespeichert. Er soll erstmals bei der Berlinale am 14. Februar aufgeführt werden. Dem Veranstalter liege aber eine Kopie des Films vor, hieß es. Bereits vor wenigen Wochen sei dem Regisseur eine Festplatte mit Teilen des Dokumentarfilms aus einem Hotelzimmer entwendet worden.

Chodorkowski gilt als einer der bekanntesten Kremlkritiker. Er stieg nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion zu einem der mächtigsten Wirtschaftsbosse Russlands auf. 2003 wurde er festgenommen und zwei Jahre später verurteilt, weil er Hunderte Tonnen Öl seines Konzerns Yukos unterschlagen haben soll. Im Dezember vergangenen Jahres wurde er zu sechs weiteren Jahren Haft verurteilt. Der Ministerpräsident und ehemalige Staatspräsident Wladimir Putin gilt als treibende Kraft hinter dem Prozess.

(DDP/jre)
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