Ausgrenzung und Stigmatisierung Nach Corona-Ausbruch bei Tönnies Geld für Imagekampagnen der Landkreise

Gütersloh/Warendorf · Nach dem massiven Corona-Ausbruch im Tönnies-Fleischwerk klagten die Menschen aus den Kreisen Gütersloh und Warendorf über Ausgrenzung und Stigmatisierung. Vom Land soll es nun Geld für Imagekampagnen geben.

 Eine Ortstafel weist auf die Ortseinfahrt Gütersloh hin. (Archivbild)

Eine Ortstafel weist auf die Ortseinfahrt Gütersloh hin. (Archivbild)

Foto: dpa/David Inderlied

Die beiden Kreise Gütersloh und Warendorf erhalten nach dem Corona-Ausbruch in der Tönnies-Fleischfabrik jeweils 150.000 Euro für eine Imagekampagne. Beide Kreise müssten dazu noch Anträge stellen, sagte eine Sprecherin des Landeswirtschaftsministeriums am Montag. Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart (FDP) habe die Hilfen bei einem Besuch in der Region zugesagt. Mehrere Medien hatten zunächst darüber berichtet.

Nach dem massiven Virus-Ausbruch im Tönnies-Fleischwerk in Rheda-Wiedenbrück mit über 1000 infizierten Mitarbeitern hatte es zeitweise weitreichende Einschränkungen des öffentlichen Lebens in den beiden Kreisen gegeben. In einigen Bundesländern galten zeitweise Beherbergungsverbote für Besucher aus den Kreisen Gütersloh und Warendorf. „Die Menschen aus dem Kreis Gütersloh sind die Ausgrenzung und Stigmatisierung satt“, hatte Landrat Sven-Georg Adenauer auf dem Höhepunkt der Krise gesagt.

(chal/dpa)
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