SPD-Vorschlag Menschenansammlungen sollen mit technischer Hilfe verhindert werden

Düsseldorf · Im Kampf gegen die dichten Menschenansammlungen wie zuletzt mehrfach in der Düsseldorfer Altstadt dringt der Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion, Thomas Kutschaty (SPD), auf eine technische Lösung.

 Auch in der Düsseldorfer Altstadt treffen große Menschengruppen aufeinander.

Auch in der Düsseldorfer Altstadt treffen große Menschengruppen aufeinander.

Foto: dpa/Anne Orthen

„Um solche Menschenansammlungen gar nicht erst entstehen zu lassen, braucht es Konzeption statt Repression“, sagte Kutschaty unserer Redaktion. „Wenn belebte Kaufhäuser die Personenanzahl anonymisiert erfassen können, so muss dies technisch auch für belebte Plätze und Orte möglich sein“, sagte Kutschaty. Die Kommunen bräuchten für die Umsetzung vom Land mehr Unterstützung. „Aufgrund der kommunalen Kassenlage sollte NRW hier zum Schutz der Bevölkerung in Vorleistung gehen, um solche technischen Möglichkeiten finanzierbar zu machen“, betonte der Sozialdemokrat. Man könne den Menschen dabei aber häufig keine Vorwürfe machen. „Es braucht schlichtweg klarere und generelle Vorgaben, um den Mindestabstand für alle gewährleisten zu können“, so der SPD-Chef.

In den vergangenen Wochen hatte die Polizei wegen dichter Menschenansammlungen mehrfach Teile der Düsseldorfer Altstadt räumen müssen. Auch in Köln kam es zu ähnlichen Vorfällen. Dort gibt es ein sogenanntes Verweilverbot für den Brüsseler Platz im Belgischen Viertel, weil sich dort viele Menschen trafen. Die Ordnungsämter stellten gemeinsam mit der Polizei bereits eine Vielzahl von Verstößen gegen die Corona-Abstandsregeln fest. Deshalb erhöhte die örtliche Polizei in manchen Städten bereits ihre Präsenz auf den einschlägigen Straßen.

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