Köln Wenig Besserung bei Lanxess - Warten auf Zachert

Köln · Der in die roten Zahlen gerutschte Spezialchemiekonzern Lanxess rechnet auch im neuen Geschäftsjahr nicht mit einer schnellen Besserung. Die Marktsituation für das Kernprodukt synthetischen Kautschuk bleibe "herausfordernd", teilte Lanxess am Donnerstag in Köln mit. Für das erste Quartal sei ein Betriebsergebnis (Ebitda) in Höhe von rund 200 Millionen Euro zu erwarten nach 174 Millionen Euro im Vorjahresquartal. Für das Gesamtjahr rechnet Lanxess nur mit einem leicht verbesserten Betriebsergebnis. Die Dividende soll auf 50 Cent halbiert werden.

September 2013: Lanxess zieht nach Köln
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September 2013: Lanxess zieht nach Köln

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Foto: Miserius, Uwe

Bei Lanxess steht ein Chefwechsel unmittelbar bevor. Vom 1. April an werden die Kölner von ihrem ehemaligen Finanzchef Matthias Zachert geführt. Er leitet bisher noch die Finanzen beim Pharma- und Chemiekonzern Merck KGaA. Wegen des Wechsels fällt die übliche Pressekonferenz zur Bilanz-Vorlage aus. Stattdessen soll Zachert am 8. Mai einen Ausblick geben.

Ende Februar hatte der Konzern bereits Eckdaten veröffentlicht, die jetzt bestätigt wurden. Danach haben hohe Abschreibungen im Kautschukgeschäft die Kölner 2013 mit 159 Millionen Euro in die Verlustzone gedrückt. Ein Jahr zuvor hatte der Konzern noch einen Gewinn von 508 Millionen Euro erwirtschaftet. Die Investitionen sollen im laufenden Jahr stabil bleiben. Ab 2015 wird dann deutlich weniger und vor allem in die Erweiterung und Instandhaltung bestehender Anlagen investiert.

(dpa)
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