Viele Institute fürchten den Stresstest Problembanken können auf EU-Hilfen hoffen
Brüssel (RPO). EU-Wirtschaftskommissar Olli Rehn versichert unter Druck geratenen Banken, sie könnten auf existierende EU-Hilfsprogramme zurückgreifen. Mehrer Banken wehren sich gegen eine Veröffentlichung der Ergebnisse. Sie befürchten, dadurch erst recht in Schwierigkeiten zu geraten.
Sollte irgendein Staat bei der Stützung angeschlagener Finanzinstitute seine nationalen Fonds ausgereizt haben, könne er auf die finanzielle Rückendeckung der EU setzen, sagte Rehn am Montag. Um die vorhandenen europäischen Stabilitätsmechanismen zu nutzen, werde ein Programm benötigt. Dieses sollte sich auf die Rekapitalisierung und die Restrukturierung des Bankensektors konzentrieren.
Es ist das erste Mal, dass die Europäische Kommission oder ein EU-Vertreter sagen, dass der Schutzschirm für hochverschuldeten Euro-Ländern von insgesamt 500 Milliarden Euro für die Rekapitalisierung von Geldhäusern genutzt werden könnte.
Durch die Veröffentlichung der Testergebnisse von rund 100 europäischen Banken soll das seit Ausbruch der Finanzkrise angeknackste Vertrauen in die Branche verbessert werden. Rehn sprach sich für eine komplette Transparenz bei den Stresstests aus: "Dies wird dabei helfen, die Unsicherheit zu verringern und das Vertrauen wieder herzustellen."