Brüssel - alle aktuellen News und Infos zur Hauptstadt der EU
Foto: Anja Ingenrieth
Brüssel
Land: Belgien
Einwohner: 1,2 Millionen
Hauptsitz der Europäischen Union
Der Stadtstaat Brüssel bildet mit insgesamt 19 Gemeinden die Region „Brüssel-Hauptstadt“. Es ist die Hauptstadt des belgischen Königreichs und zählt rund 185.000 Einwohner. Die Gesamtregion Brüssel-Hauptstadt zählt rund 1,2 Millionen Einwohner. Dabei ist die Stadt Bekannt für Ihre Multinationalität: rund jeder dritte stammt nicht aus Brüssel. Über 180 Nationalitäten sind Einwohner der Stadt. Das liegt vor allem an ihrer Funktion als „Hauptstadt der EU“.
Als „Hauptstadt Europas“ bildet sie seit 1997 den Hauptsitz der Europäischen Union sowie den Sitz der NATO. Der Städtecharakter selbst ist außerdem bekannt für ihre kolossalen Gegensätze: Hier reiht sich Innovationskraft an Tradition und mondäne Architektur neben futuristischer Glasbauten.
Außerdem ist Brüssel auch ein wichtiger internationaler Finanzplatz. Rund 2000 internationale Unternehmen haben hier ihren europäischen Hauptsitz. Und auch auf dem Gebiet der Wissenschaften und dem technologischen Wandel birgt Brüssel einen Gespür für den Zeitgeist.
Wofür ist Brüssel besonders bekannt?
Sitz der Europäischen Union: Seit 1977 hat die Europäischen Union hier ihren Sitz. Die Institutionen und Organisationen der EU stellen hier rund 40 000 EU-Beamte an. Das Europäische Parlament, die Europäische Kommission, der Europäische Rat und der Rat der EU treffen hier gemeinsam alle wichtigen Entscheidungen, die für 500 000 Millionen EU-Bürger gelten.
Belgische Waffeln: Eine Assoziation mit Brüssel sind womöglich die unumgehbaren belgischen Waffeln. Es ist der fluffige Rührteig, der eine dicke Waffel entstehen lässt. Klassisch serviert wird die Waffel warm auf die Hand mit reichlich Puderzucker.
Comic-Welthauptstadt: In Brüssel wurden beliebte Figuren wie Tim & Struppi konzipiert, aber auch abertausende weitere Comic-Figuren wie Lucky Luke. Bis dato werden sie hier gezeichnet, getextet und gedruckt. Immer wieder begegnen einem durch Graffiti-Kunstwerke an Hauswänden die Comic-Ikonen über den Weg. Hierzu gibt es eine offizielle Comic-Strip-Route.
Internationalität und Mehrsprachigkeit: Durch die vielen EU-Institutionen ist Brüssel eine multiinternationale Stadt. Sogenannte Expats, also Arbeiter von internationalen Organisationen im Ausland, zählen zu den Bewohnern der Stadt. Auch zahlreiche junge Europäer ziehen für Praktika und Auslandserfahrungen nach Brüssel. Und das nicht nur in der Politik: Auch wichtige Niederlassungen der Industrie, Chemie und Bildung haben hier Ihren Sitz. Circa 180 verschiedene Nationalitäten leben hier, jeder Dritte ist kein ursprünglicher Brüsseler.
Zweisprachige Stadt: Die Stadt wurde 1962 in vier Sprachgebiete eingeteilt. Seither ist Brüssel offiziell zweisprachig: Niederländisch und Französisch. In Brüssel spricht man die Sprache, die man möchte. Für Beziehungen zu den Behörden gibt es drei offizielle Sprachen: Niederländisch, Französisch und Deutsch. Viele Einwohner des Landes sind aufgrund ihrer Herkunft ohnehin mehrsprachig und sprechen neben den zwei wichtigsten Nationalsprachen Englisch miteinander.
Warum sitzt die EU in Brüssel?
Die europäische Integration begann mit der Gründung der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS) im Jahre 1951 durch die Unterzeichnung der Pariser Verträge von Frankreich, Deutschland, Italien, Belgien, Luxemburg und die Niederlande. Schon zu dem Zeitpunkt stand die Frage im Raum, in welcher Stadt der Hauptsitz der EGKS aufgeschlagen werden solle.
Zunächst wurden die verschiedenen Organe im Sinne der Gleichberechtigung auf Brüssel, Luxemburg und Straßburg verteilt.
Und so wuchs Brüssel regelrecht als Hauptverwaltungssitz „heran“: als optimale Alternative im Vergleich zu den anderen Mitbewerbern hat Brüssel eine Zentrale Lage innerhalb der Europäischen Union, eine sprachliche Vielfalt und eine einwandfreie Verkehrsanbindung.
1997: Im Amsterdamer Vertrag verteilte die EU schließlich offiziell ihre einzelnen Abteilungen auf die drei Orte Brüssel, Luxemburg und Straßburg. Brüssel gilt zwar als Hauptsitz der EU, aber auch die anderen beiden Städte beheimaten wichtige Organe.
Wie teuer ist Brüssel?
Als Reisender sollte man sich in Brüssel auf höhere Durchschnittspreise als in Deutschland vorbereiten. Zwar gibt es hier auch bekannte Discounter wie Aldi oder Lidl, dennoch ist die Hauptstadt der europäischen Union auf einem höheren Preisniveau angesiedelt als Deutschland: Für einen Einkauf bezahlt man hier am Ende durchschnittlich 1,11 Mal mehr. Ein Sandwich in der Bäckerei kostet beispielsweise schnell zwischen vier und sechs Euro. Da ist die Wahl auf einen typisch belgischen Imbissstand die bessere: hier kostet eine Portion lediglich 3,50€.
Im ÖPNV ist das Hauptverkehrsmittel der Zug und die Straßenbahn. In Brüssel gilt die MOBIB-Metro-Karte, die zu deutschen Verhältnissen relativ günstig ist. Es handelt sich hierbei um eine aufladbare Chipkarte, mit der man den gesamten öffentlichen Nahverkehr nutzen kann. Sie kostet einmalig fünf Euro. Für eine Einzelfahrt durch die Stadt sind zwei Euro fällig. Junge Menschen unter 25 Jahren erhalten zusätzlichen Rabatt auf die Fahrpreise. So kostet beispielsweise eine Fahrt nach Brügge 15€.
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Das Stadtrecht erhielt die Stadt 1229, die mit Sehenswürdigkeiten wie dem Atomium und dem Manneken Pis jährlich viele Touristen aus aller Welt anzieht. Auch das Europaviertel ist ein beliebtes Ziel. Im Berlaymont-Gebäude ist die Europäische Kommission beheimatet und im Justus-Lipsius-Gebäude das Europäische Parlament und der Rat der Europäischen Union. Viele Botschaften und andere Interessenvertretungen im Europaviertel haben hier ihren Sitz. News aus Politik und Wirtschaft finden hier zusammen.
Kunstinteressierte freuen sich auf einen Besuch in der Kathedrale St. Michael und St. Gudula oder Notre-Dame du Sablon. Das Rathaus, die Zunfthäuser auf dem Grand-Place sowie der Königliche Palast und der Triumphbogen sollten auf der Liste der Sehenswürdigkeiten nicht fehlen. Architekturfreunde bewundern das im Art Déco errichtete Palais des Beaux-Arts oder Jugendstilbauwerke wie Old England, Maison Saint-Cyr oder das Hôtel van Eetvelde. Brüssel bietet erholsame Parks wie den Warandepark zwischen dem Palast der Nation und dem Königlichen Palast sowie den Jubelpark, in dessen Nähe mehrere Museen locken.
Was sind die Sehenswürdigkeiten in Brüssel?
Grote Mart: Der große Marktplatz samt dem 96 Meter hohen historischen Ratshausgebäude ist wohl eines der beliebtesten Fotomotive aller Reisenden. Ein allbekanntes Problem entpuppt sich jedoch bei dem Versuch, den gesamten Marktplatz sanft Zunfthäuser allesamt auf ein Foto zu kriegen.
Manneken Pis: Brüssels Wahrzeichen ist eine 60 cm hohe Bronzefigur, die in einer engen Gasse, sitzend auf einem Sockel, seelenruhig in einen kleinen Brunnen hineinpinkelt. Er hat eine erzählfähige Geschichte hinter sich: im Krieg versteckt, wurde er von den Brüsselern wieder aufgestellt. Seither ziert sich der Schriftzug „Der Herr hat mich aus Stein errichtet und nun richte ich mein Haupt über meine Feinde" neben ihm.
Jubelpark und Triumphbogen: Errichtet wurde der Jubelpark 1880 von einem großen Fan pompöser Bauwerke: Dem Sohn des ersten belgischen Königs, Leopold II. Mittelpunkt des Jubelparks ist der Triumphbogen. Von der Plattform des Triumphbogens aus lässt sich ein unvergleichlicher Blick über das Europaviertel erhaschen.
Atomium: Das wohl bekannteste Wahrzeichen Brüssels – das Atomium. Anlass dafür war 1958 die Weltausstellung. Darstellen soll das Atomium ein überdimensionales, 102 Meter hohes Eisenmolekül. Ursprünglich sollte es mit dem Abschluss der Weltausstellung wieder abgerissen werden, doch da es so ein Aufsehen erregt hatte und zu einem wahren Besuchermagneten changierte, blieb es stehen. 2008 wurde das Bauwerk komplettrenoviert und zieht seit jeher Hundertausende von Besuchern jährlich an.
Europaviertel: Ob politikinteressierte oder schaulustige Reisende – das Europaviertel ist in jedem Fall ein Besuch wert. Es besteht aus endlosen Häuserschluchten und Glasfassaden. Zwischen den gut gekleideten EU-Beamten in der Mittagspause spürt man förmlich, dass hinter den Wänden wohl über viel Wichtiges gesprochen wird. Das Viertel ist tagsüber überfüllt mit EU-Beamten, nachtsüber herrscht hier gar eine Menschenleere. Als Reisender in jedem Fall eine Überlegung wert, die schön beleuchteten, modernen Gebäude mit dem Einbruch der Dämmerung zu besuchen.
Welche Sprache wird in Brüssel gesprochen?
Brüssel ist zweisprachig: Französisch und Niederländisch sind die offiziellen Sprachen. Als Belgien 1962 in vier Sprachgebiete eingeteilt wurde, wurde Brüssel offiziell zweisprachig. Das zweisprachige Gebiet beschränkte sich auf die neunzehn Gemeinden, die schon die Brüsseler Agglomeration bildeten. 1989 wurden die Grenzen von Brüssel und sein Status der Zweisprachigkeit bestätigt, und zwar mit einer besonderen Mehrheit im Parlament. In Brüssel gilt allerdings oft ein Sprachwirrwarr: Man spricht die Sprache, die man möchte. Für Beziehungen zu den Behörden gibt es drei offizielle Sprachen: Niederländisch, Französisch und Deutsch. Viele Einwohner des Landes sind aufgrund ihrer Herkunft ohnehin mehrsprachig und sprechen neben den zwei wichtigsten Nationalsprachen Englisch miteinander.
Wie ist das Wetter in Brüssel?
In Brüssel ist das Klima gemäßigt warm, hat dafür jedoch eine erhebliche Menge an Niederschlägen zu verzeichnen. In Brüssel herrscht im Jahresdurchschnitt einer Temperatur von 10.7 Grad Celsius. Am wenigsten Niederschlag gibt es im Monat April – der niederschlagsreichste Monat ist der. Die warme Jahreszeit von Juni bis September verzeichnet eine durchschnittliche Tageshöchsttemperatur von über 20 Grad Celsius. Die kühle Jahreszeit von November bis März erbringt hingegen Tageshöchsttemperaturen unter 9 Grad Celsius.
Was sind die traditionellen Gerichte in Brüssel?
Waffeln: In Brüssel gibt es kaum eine Straße, an der man keinen Waffelladen findet. Und das mit gutem Grund, denn diese sind einfach ungewöhnlich lecker. Es gibt jedoch einen wichtigen Unterschied: Die typisch dicken Brüsseler Waffeln nennt man hier Gaufre de Bruxelles. Die Lütticher Waffeln (Gaufre de Liége) hingegen sind kleinere, Runde und festere Waffeln. Sie werden beim Backen karamellisiert.
Belgische Pommes Frites: Die Pommes Frites wurden in Belgien erfunden. Zu Recht sind die Belgier und Brüsseler stolz auf ihr Nationalgericht – sie sind vergleichsweise günstig, machen satt und schmecken einfach jedem. Das Besondere: Die Pommes werden zweimal frittiert, damit sie innen locker und lecker sowie außen goldgelb und knusprig sind.
Moules Frites (Muscheln mit Pommes): Eine etwas feinere Variante, Pommes zu essen ist die Kombination mit Miesmuscheln in einer Weißweinsauce, typisch serviert in einem schwarzen Topf serviert.
Schokolade und Pralinen: Neben Waffeln und Pommes Frites gibt es noch ein Lebensmittel, welches auf keinen Fall einer kleinen Kostprobe bedarf: Schokolade und Pralinen. In Brüssel gibt es zahlreiche Chocolatiers und Schokoladengeschäfte. Auch als Getränk lieben die Belgier ihre Schokolade. In jedem Café lohnt es sich eine Chocolad Chaud (Heiße Schokolade) zu bestellen. Denn hier kommt die Schokolade nicht als Kakaopulver, sondern als Ganzes in ein Glas heiße Milch.