Kosmetik-Direktvertrieb Parfümhersteller bietet zehn Milliarden Dollar für Avon

New York · Der Parfümkonzern Coty will den bekannten Kosmetik-Direktvertrieb Avon übernehmen. Der Hersteller von Düften wie Davidoff, Lancaster, Joop und Calvin Klein bietet insgesamt rund zehn Milliarden US-Dollar (7,5 Mrd. Euro). Doch Avon ziert sich und wies das Angebot am Montag als zu niedrig zurück. Es reflektiere nicht den wahren Wert des Unternehmens, erklärte das Management.

 Der Parfümkonzern Coty bietet zehn Milliarden Dollar für Avon.

Der Parfümkonzern Coty bietet zehn Milliarden Dollar für Avon.

Foto: dapd, Elise Amendola

Avon mit Sitz in New York vertreibt seine Kosmetikprodukte über mehr als sechs Millionen Beraterinnen in aller Welt. Im vergangenen Jahr kam die Firma so auf einen Umsatz von 11,3 Milliarden Dollar, unter dem Strich stand ein Gewinn von 514 Millionen Dollar. Coty setzte im abgelaufenen Geschäftsjahr bis Ende Juni rund 4,1 Milliarden Dollar um und beschäftigte weltweit mehr als 12 000 Mitarbeiter.

Coty-Chef Bart Becht rief das Avon-Management am Montag dazu auf, die Bücher offenzulegen und in Gespräche über einen Zusammenschluss einzusteigen. Coty hege jedoch keine Absichten, Avon feindlich zu übernehmen, versicherte der Parfümhersteller. Je Aktie beläuft sich das unverbindliche Angebot auf 23,25 Dollar. Der Avon-Kurs schoss im vorbörslichen Handel an der Wall Street bereits um 19 Prozent auf 23,11 Dollar hoch.

(dpa)
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