Preise zu hoch Eon will angeblich Gasverträge mit Gazprom kündigen

Düsseldorf · Der Düsseldorfer Energieriese Eon will einem Medienbericht zufolge einen weiteren Teil seines Geschäfts auf den Prüfstand stellen. Der Energieversorger erwägt demnach, die teilweise über 10 und 20 Jahre laufenden Gaslieferverträge mit dem russischen Energieriesen Gazprom vollständig zu kündigen.

Das ist der Eon-Konzern
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Das berichtet die "Wirtschaftswoche" unter Berufung auf Konzernkreise. Eon werde Erdgas stattdessen möglicherweise dann nur noch über die westeuropäischen Spotmärkte beziehen. Das russische Gas sei zu teuer und Gazprom habe sich als schwieriger Handelspartner erwiesen, hieß es in dem Bericht weiter. Ein Eon-Sprecher sagte dazu auf dpa-Anfrage in Düsseldorf, der Energieversorger werde "als Teil seines diversifizierten Gas-Bezugs auch weiterhin auf wettbewerbsfähige Lieferungen aus Russland setzten."

Das gelte auch für die Darstellung der "WirtschaftsWoche", wonach der Konzern prüft, ob er sich 2014 nach mehreren Störfällen von seiner 54-Prozent-Beteiligung am südschwedischen Atomkraftwerk Oskarshamn zurückzieht. Das Düsseldorfer Unternehmen betreibt den Meiler zusammen mit dem finnischen Versorger Fortum.

(dpa/felt/csi)
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