Drohende US-Sanktionen DZ-Bank setzt alle Iran-Zahlungsgeschäfte aus

Frankfurt/Main · Firmen, die mit dem Iran Geschäfte machen, müssen Sanktionen der USA fürchten. Die genossenschaftliche DZ-Bank will nun alle ihre Zahlungsgeschäfte mit Bezug zu dem islamischen Land aussetzen.

Frankfurter Banken-Skyline (Archiv).

Frankfurter Banken-Skyline (Archiv).

Foto: dpa/Boris Roessler

"Wir werden unsere ausländischen Zahlungstransaktionen mit Bezug zum Iran ab 1. Juli vollständig aufheben", sagte ein Banksprecher am Freitag. Die DZ-Bank in Frankfurt ist das Zentral-Institut des Volks- und Raiffeisenbanksektors und gehört zu den größten deutschen Banken.

US-Präsident Donald Trump hat den Ausstieg seines Landes aus dem internationalen Atomabkommen mit dem Iran beschlossen. Damit müssen Firmen, die mit dem islamischen Land Geschäfte machen, künftig Sanktionen der USA fürchten. Die Europäische Union will dagegen an dem Atomabkommen festzuhalten. Die EU-Kommission reaktiviert auf Wunsch der Mitgliedstaaten ein altes Abwehrgesetz, um europäischen Unternehmen die Einhaltung der US-Sanktionen gegen den Iran zu verbieten - und sie damit zu schützen.

(wer/rtr)
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