Wie die Pollen der Birke und Erle sorgen Haselpollen bei vielen Allergikern für den alljährlichen Heuschnupfen. Denn gehören Haseln so wie Birken und Erlen zu den sogenannten Frühblühern, weshalb Allergiker mit dem Pollenflug der Hasel bereits ab dem Frühlingsbeginn im März rechnen müssen.
Haselpollen können früh fliegen
Allerdings kann der Hasel-Pollenflug infolge eines milden Winters bereits früher einsetzen. Zwar ist der Pollenflug in den Wintermonaten schwächer ausgeprägt als während der eigentlichen Blütezeit. Dennoch kann sich diese frühere Belastung sehr zu Ungunsten betroffener Allergiker auswirken, da diese so über einen längeren Zeitraum ihrem Heuschnupfen ausgesetzt sind.
Für gewöhnlich ist der Pollenflug der Hasel laut Pollenkalender jedoch am stärksten in den Monaten März und April. Ab Mitte Mai lässt die Belastung allmählich wieder nach.
Die in den Haselpollen enthaltenen Allergene sind relativ stark, sodass für Allergiker ein gewisses Maß an Vorsicht geboten ist. Symptomatisch äußert sich eine Haselpollen-Allergie in den typischen Heuschnupfensymptomen, also tränende und gerötete Augen, die häufig mit einem Jucken und Brennen derselben verbunden sind.
Asthma kann die Folge sein
Außerdem sorgen Erlenpollen für sehr gereizte Nasenschleimhäute, was sich einerseits in einer laufenden Nase und damit einhergehendem häufigen Niesen äußert, andererseits jedoch auch zu weiteren Atemwegserkrankungen wie sogar Asthma führen kann.
Wer mit Heuschnupfen auf Haselpollen reagiert, sollte darüber hinaus auch in Bezug auf etwaige Kreuzallergien Achtung walten lassen: So sind ein beträchtlicher Anteil aller Personen, die auf Haselpollen allergisch reagieren, auch gegen Haselnüsse selbst sowie auch andere Nusssorten allergisch, sodass diese besser nicht verzehrt werden sollten.
Oft ergeben sich bei Haselpollen-Allergikern Kreuzallergien zu frischem Obst wie Äpfeln oder Pflaumen, aber auch zu anderen Pollen, vor allem jenen der Birke, und Buche. Aufgrund der diversen Kreuzallergien sowie der frühen Blüte der Hasel ist es deshalb Allergikern zu empfehlen, sich auf ihre Allergien testen und dann gegebenenfalls hyposensibilisieren zu lassen.