Die Erle lässt sich in weltweit fünfunddreißig verschiedene Arten einteilen, von denen wiederum drei im mitteleuropäischen Raum vorzufinden sind, nämlich die Grün-, Grau- und Schwarz-Erle.
Da die Erle viel Wasser benötigt, lässt sie sich meist in wasserreichen Regionen wie den Ufern von Seen, Flussläufen und Bächen.
Der Pollenflug der Erle beginnt laut Pollenkalender mit dem Frühlingsbeginn im März und hält insbesondere in diesem Monat und weiterhin im Folgemonat April an. Ab Mai schwächt sich der Pollenflug dann allerdings wieder ab, sodass Allergiker ab dann im wahrsten Sinne des Wortes wieder aufatmen können.
Die in den Erlenpollen vorhandenen Allergene sind zudem mittel bis relativ stark ausgeprägt. Kommen sie mit den Schleimhäuten der Augen oder der Nase eines Allergikers in Kontakt, so äußert sich dies in geröteten beziehungsweise tränenden Augen, was auch mit einer gesteigerten Lichtempfindlichkeit einhergehen kann.
Ein weiterhin typisches Merkmal für eine allergische Reaktion auf Pollen stellt die eine laufende Nase dar. Außerdem kommt es zu häufigen Niesattacken.
Darüber hinaus ist der auftretenden Heuschnupfen bei den betroffenen Allergiker in den Morgenstunden und am Vormittag bis frühen Nachmittag am stärksten ausgeprägt. Ab dem Nachmittag werden die auftretenden Heuschnupfen-Symptome allerdings schwächer.
Besonders zu beachten ist jedoch, dass Allergiker, die empfindlich auf Erlenpollen reagieren zudem meistens auch eine Kreuzallergie zu anderen Allergenen aufweisen.
Eine Kreuzallergie bedeutet, dass jemand, der beispielsweise auf den Flug von Erlenpollen mit Heuschnupfen reagiert, durch diese Allergie auch gegenüber anderen Allergenen empfindlich ist.
Speziell bei den Erlenpollen ist es der Fall, dass betroffene Allergiker mit ihrem Heuschnupfen auch beim Pollenflug der Birke rechnen müssen.
Neben Birkenpollen werden Erlenpollen-Allergiker häufig auch Probleme Nüssen, diversen Obstsorten wie zum Beispiel Äpfeln oder Birnen, aber auch anderen Pollenarten wie die der Buche Hasel oder der bereits genannten Birke haben. Anders herum sind dementsprechend aber auch Birkenpollen-Allergiker vom Flug der Erlenpollen betroffen. Aus diesem Grund ist es für Allergiker ratsam, sich bei einer festgestellten Erlenpollen-Allergie hyposensibilisieren zu lassen, um dem Heuschnupfen entgegenzuwirken.