Mehrheit im Parlament: Bundestag beschließt umstrittene Reform des Klimaschutzgesetzes
EILMELDUNG
Mehrheit im Parlament: Bundestag beschließt umstrittene Reform des Klimaschutzgesetzes

Tennis Vorteil Rochusclub – den Stars ganz nah

Düsseldorf · Für die Tennisfans ist der Power Horse Cup nicht nur wegen der Turnierspiele attraktiv. Beim Training auf der Anlage am Rolander Weg gibt es oft noch bessere Möglichkeiten, unvergessliche Eindrücke zu sammeln.

 Tapfer harrten die Zuschauer im Regen aus.

Tapfer harrten die Zuschauer im Regen aus.

Foto: Schaller,Bernd

Plötzlich sind alle ganz aufgeregt. Drüben, ein paar Schritte vom Eisstand entfernt, will jemand Juan Monaco gesehen haben. Schnell bildet sich eine Traube um einen jungen Mann im Trainingsoutfit. Es werden ihm Stifte entgegen gestreckt, Bälle und Magazine, auf die er unterschreiben soll. Nach ein paar Augenblicken seufzt einer der Knirpse: "Das ist ja gar nicht der Monaco. Das ist ja nur Philipp Petzschner." Egal. Hauptsache Autogramm ergattert. "Das kann man hinterher sowieso nicht mehr auseinander halten", sagt der zwölfjährige Ben. "Es macht einfach Spaß, ein paar Tennisprofis zu treffen."

Der Power Horse Cup im Rochusclub. Das Turnier der 250er-Kategorie ist nicht nur aus sportlicher Sicht für viele reizvoll. Die Anlage am Rolander Weg gilt als eine der Schönsten auf der ATP-Tour — und sie bietet die Möglichkeit, den Stars ganz nah zu kommen.

Dafür braucht man hier kein VIP-Ticket, sondern einfach nur etwas Geduld und Glück. Bernd Remmels ist mit seinem Ausblick sehr zufrieden. Seit Jahren ist Remmels Stammgast beim Tennisturnier in der Landeshauptstadt. "Es herrscht hier einfach eine familiäre Atmosphäre", sagt er und beißt in die Bratwurst. "Herrlich. Und drüben schwitzt der Tommy."

Tommy Haas ist zum Einschlagen auf den Platz gekommen. In ein paar Stunden ist sein Auftaktmatch gegen den Kroaten Ivan Dodig, jetzt versucht er, sich schon ein wenig in Form zu bringen. "Es ist cool zu sehen, wie sich die Profis so vorbereiten", sagt Lasse (9), der ein paar Meter weiter am Zaun steht. "Ich spiele selbst Tennis und will mir ein wenig von den Spielern hier abgucken."

Von zwei Gängen aus können die Zuschauer die Übungseinheiten der Spieler beobachten. 500 Fans dürfen zeitgleich dort stehen. Fast immer sind die Plätze gut gefüllt, egal ob es bei frostigen zehn Grad nieselt oder ob die Sonne scheint.

Vor dem Eingang zum Trainingsbereich steht Horst Klosterkemper. Er war der Erfinder des World Team Cups, jetzt ist er als Vorstandsmitglied des Rochusclubs der neuen Veranstaltung ebenso gewogen. "Es ist schön zu sehen, dass es hier mit Spitzentennis weitergeht", sagt der 74-Jährige. "Vor 36 Jahren hatten wir hier ja schon einmal ein Grand-Prix-Turnier. Ich bin mir sicher, dass es erneut gelingen wird, ein solches Format in Düsseldorf zu etablieren. Bei uns will sich niemand auf Tradition ausruhen." Er verabschiedet sich freundlich. Das Spiel von Haas beginnt auf dem Center Court. Er kann einen Sieg bejubeln.

(RP/EW)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort