Sechster Titel für China Schwimm-WM: Schellenberg verpasst Finale vom 1-Meter-Brett

Fukuoka (rpo). Tobias Schellenberg hat bei der Schwimm-WM in Fukuoka im Sprungwettbewerb vom 1-Meter-Brett das Finale der besten acht Wasserspringer verpasst.

Schellenbergs Gefühle schwankten zwischen Lachen und Weinen: "Ich bin zufrieden, dass ich so weit gekommen bin. Aber ich bin auch ein wenig enttäuscht, dass ich meine Chance auf das Finale nicht genutzt habe." Der 22 Jahre alte Wasserspringer aus Leipzig war im Halbfinale des Wettbewerbs vom 1-m-Brett ausgeschieden, zur Teilnahme am Medaillenkampf fehlte ihm nur ein Platz.

Schellenberg musste zusehen, wie die anderen um Gold sprangen. Chinas Schrauben- und Salti-Artisten zeigten sich dem Rest der Welt hoch überlegen und feierten durch den neuen Weltmeister Feng Wang (444,03, Foto oben) vor Tianling Wang (433,14) einen souveränen Doppelerfolg. Für die Athleten aus China war es in der achten von zehn Springer-Entscheidungen bereits der sechste Titel. Bronze holte der Russe Alexander Dobroskok (414,21, Foto links).

Der deutsche Meister Christian Löffler (Rostock) war als 14. unter 30 Vorkampf-Teilnehmern bereits vorzeitig gescheitert. Doch auch mit seiner WM-Premiere zeigte sich Walter Alt nicht unzufrieden. "Er hat nach zwei verpatzten Auftaktsprüngen eine tolle Aufholjagd gezeigt. Aber bei sechs Durchgängen kann man zwei solche Dinger nicht mehr wett machen", sagte der Vorsitzende der Fachsparte Springen im Deutschen Schwimm-Verband (DSV).

Wasserspringen:

Männer:

Einmeterbrett: 1. Wang Feng (China) 444,03 Punkte 2. Wang Tianling (China) 433,14 3. Alexander Dobroschkok (Russland) 414,12 4. Tom Davidson 369,60 5. Troy Dumais (beide USA) 365,76 6. Shannon Roy (Australien) 354,81

(RPO Archiv)
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