Paralympics in Tokio Fahnenträgerin Hiltrop verpasst dritte Medaille

Tokio · Nach einem Weltrekord in der Qualifikation hat Natascha Hiltrop im 50-Meter-Wettbewerb mit dem Kleinkaliber-Gewehr ihre dritte Medaille bei den Paralympischen Spielen in Tokio verpasst. Sie landete im Finale auf Rang fünf.

 Natascha Hiltrop.

Natascha Hiltrop.

Foto: dpa/Xiong Qi

Sportschützin Natascha Hiltrop hat bei den Paralympischen Spielen in Tokio zum Abschluss ihre dritte Medaille knapp verpasst. Nach Weltrekord in der Qualifikation kam die deutsche Fahnenträgerin im Finale im Liegendschießen mit dem Kleinkaliber nach schwachem Start nicht über Rang fünf hinaus. Damit schließt das Team D Paralympics die Sommerspiele in Japan mit 13 Gold-, zwölf Silber- und 18 Bronzemedaillen ab.

Mit ihrer Goldmedaille (Luftgewehr) hatte Hiltrop die 17 Jahre andauernde Durststrecke der deutschen Para-Schützen beendet, dazu gewann sie noch Silber (Dreistellungskampf. Mit dem Weltrekord von 627,7 Ringen in der Qualifikation hatte sie auch in ihrem dritten Wettkampf Medaillenhoffnungen geschürt, konnte dann im Finale aber nicht ihre Leistung bestätigen. Am Sonntagmittag (13.00 Uhr MESZ) trägt die inkomplett querschnittsgelähmte Athletin des SV Lengers die deutsche Fahne bei der Abschlussfeier.)

Während Bernhard Fendt (Ursberg) als Zwölfter das Finalticket knapp verpasste, scheiterte Elke Seeliger (Etzhorn) nach ihren Mobbingvorwürfen gegen Bundestrainer Rudolf Krenn auf Rang 45 deutlich. Die 49-Jährige hatte vor den Spielen im Spiegel erklärt, dass sie sich von Krenn "nicht weiter kaputtmachen" lasse. Der Deutsche Behindertensportverband (DBS) stellte sich daraufhin hinter den Bundestrainer und sprach ihm das Vertrauen aus. Seeliger wurde in Tokio von einem anderen Coach betreut.

(sid/old)
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