Paralympics Rollstuhlbasketballerinnen verlieren Halbfinale gegen Niederlande

Tokio · Im Halbfinale der Paralympics mussten sich die deutschen Rollstuhlbasketballerinnen der Niederlande geschlagen geben, zuvor hatten sie alle ihre fünf Spiele gewonnen. Nun geht es noch um Bronze.

 Die Niederländerin Mariska Beijer (2.v.r.) sichert sich einen Rebound.

Die Niederländerin Mariska Beijer (2.v.r.) sichert sich einen Rebound.

Foto: AP/Kiichiro Sato

Die deutschen Rollstuhlbasketballerinnen sind auf ihrer Gold-Mission bei den Paralympics in Tokio im Halbfinale gescheitert. Die Mannschaft von Trainer Dennis Nohl verlor gegen Welt- und Europameister Niederlande mit 42:52 (25:26). Im Spiel um Bronze trifft das deutsche Team nun auf China oder die USA.

"Die Niederlage ist bitter und unnötig. Es ist ärgerlich, weil nicht viel gefehlt hat. Wir müssen jetzt im Bronze-Medaillen-Spiel gewinnen, damit wir nicht mit leeren Händen nach Hause fahren", sagte ein enttäuschter Nohl.

"Wir waren in der Offensive zu ungeduldig. Die Niederlande kam zu vielen einfachen Punkten. Sie haben viel Druck gemacht, da konnten wir nicht mehr entscheidend dagegenhalten", ergänzte Kapitänin Mareike Miller in der ARD. Jetzt gelte es, "das Spiel so schnell wie möglich abzuhaken. Wir dürfen nicht die Köpfe hängen lassen. Wir müssen jetzt nach vorne schauen und jetzt eine Medaille holen."

Beste Werferin gegen den Erzrivalen war Katharina Lang mit 18 Punkten, Fahnenträgerin Miller gelangen in einer lange Zeit umkämpften Partie 14 Zähler. Es war nach einer Gruppenphase mit vier Siegen und dem Erfolg im Viertelfinale gegen Spanien die erste Niederlage in Tokio.

Die deutschen Rollstuhlbasketballerinnen hatten 2008 in Peking und 2016 in Rio jeweils Silber gewonnen, 2012 in London wurden sie Paralympics-Sieger. Die Männer waren am Mittwoch im Viertelfinale wie 2016 an Spanien gescheitert.

(stja/SID)
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