KFC Uerdingen Vorfreude auf ein Fußballfest

KFC Uerdingen · Mittwochabend steigt um 19.30 Uhr in der Krefelder Grotenburg das erste Halbfinale des Niederrheinpokals zwischen dem KFC Uerdingen und Rot-Weiss Essen. Die Uerdinger rechnen mit mehr als 6000 Zuschauern.

 Im Kampf um den Einzug ins Pokalendspiel auf Niederrheinebene setzen die Uerdinger morgen auch auf eine stattliche Kulisse als zwölften Mann.

Im Kampf um den Einzug ins Pokalendspiel auf Niederrheinebene setzen die Uerdinger morgen auch auf eine stattliche Kulisse als zwölften Mann.

Foto: gayk

Es war nur ein kleiner Versprecher, den sich KFC-Boss Lakis gestern leistete. "Wir hoffen auf eine große Kulisse beim DFB-Pokal-Halbfinale", sagte der Grieche bei der gemeinsamen Pressekonferenz von Rot-Weiss Essen und des KFC Uerdingen anlässlich des morgigen Knüllers in der Grotenburg.

So weit sind wir zwar noch nicht, sondern erst im Halbfinale auf Niederrheinebene, doch dem Gewinner der morgigen Partie winkt tatsächlich die Teilnahme am DFB-Pokal — wenn es auch einen Sieg im Endspiel (siehe Infokasten) gibt.

Dementsprechend fiebern beide Teams dem Duell entgegen. "Das ist ein Derby aus früheren Zeiten. Die Erwartungen an das Spiel sind hoch, aber wir werden sie erfüllen", verspricht etwa Essens Trainer Waldemar Wrobel. Und auch sein Gegenüber auf Uerdinger Seite, Jörg Jung, hofft auf ein Fußballfest: "Im Pokal gibt es nur rein oder raus. Der DFB-Pokal ist neben dem Aufstieg unser großes Ziel, und da wollen wir uns teuer verkaufen. Jetzt hoffen wir natürlich noch auf eine Wahnsinnskulisse."

Die Partie scheint eine auf Augenhöhe werden zu können, auch wenn die Gäste als Regionalligist naturgemäß als Favorit gehandelt werden — dann nämlich, wenn die KFC-Auswahl zu jener Form findet, die sie zuletzt beim 4:2-Erfolg gegen NRW-Liga-Spitzenreiter Viktoria Köln abgerufen hat. Offen ist allerdings noch, wen Jung überhaupt aufbieten kann. Sein Kader sei nach wie vor arg dezimiert, mehr allerdings wollte er im Beisein des gegnerischen Coaches nicht verraten. Konnte er auch nicht, weil am Sonntag frei war und vor der Partie noch weitere Trainingseinheiten anstehen.

Immerhin hat die Mannschaft des KFC einen zusätzlichen Anreiz bekommen: Ihr winkt eine Prämie. "Allerdings hat die Mannschaft mich in einer guten Minute erwischt, da habe ich viel zu schnell ja gesagt", sagte Lakis schmunzelnd. "Wir haben ausgemacht, dass ich nur zahlen muss, wenn sie ins Finale kommt und auch dort gewinnt. Dann können die Jungs von der Prämie schön in Urlaub fahren. Das haben sie sich dann allerdings auch verdient."

Besuchern rät der KFC, zeitig ins Stadion zu kommen (siehe Text unten). Denn wieder einmal wird die Partie unter hohen Sicherheitsauflagen stehen — die aber hoffentlich überflüssig sein werden, hofft KFC-Boss Lakis: "Es besteht zwar eine alte Rivalität zwischen den Clubs, aber die sollen nicht die Fans, sondern die Jungs auf dem Platz austragen. Fair-Play geht vor."

(RP/rl/url)
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